Direkt zum Inhalt
Fakuma 28. September 2017

Trockenluft für den mobilen Einsatz

Für die Granulattrocknung modernisiert Koch-Technik ihre Beistelltrockner-Serie und rechtzeitig zur Fakuma auch den größten Trockner dieser Reihe überarbeitet.
Der größte Beistelltrockner von Koch-Technik, der KKT 100, ist in Bauform und Technik komplett überarbeitet worden.
Der größte Beistelltrockner von Koch-Technik, der KKT 100, ist in Bauform und Technik komplett überarbeitet worden.

Für die Granulattrocknung modernisiert Koch-Technik ihre Beistelltrockner-Serie und rechtzeitig zur Fakuma auch den größten Trockner dieser Reihe überarbeitet.

Die Trockenluft-Beistelltrockner von Koch-Technik, Ispringen, lassen sich vor allem zur Trocknung von stark hygroskopischen Kunststoffen direkt vor deren Verarbeitung einsetzen. Nachdem Koch-Technik bereits auf der K-Messe eine neue Steuerung für seine mobile Granulattrockner-Serie KKT präsentiert hat, ist jetzt zusätzlich der größte Beistelltrockner mit Trockenlufttechnologie – der KKT 100 – in Bauform und Technik komplett überarbeitet worden. Durch den schlankeren Aufbau des Trocknungsaggregats ist es damit noch besser möglich, den leistungsstarken Granulattrockner neben einer oder zwischen mehrere Verarbeitungsmaschinen zu platzieren.

Hinzu kommt, dass durch den grundlegenden Neuaufbau Teile und Filter gut zugänglich angeordnet sind. Weitere Neuerungen gibt es bei den Trennweichen zwischen den Trocknungskreisläufen und den Heizungen zur Regenerierung: Diese wurden von den großen Verwandten – den bewährten Koch CKT-Trocknern – übernommen und versprechen eine effiziente Granulattrocknung.

Zwischen Schnelllauf- und Öko-Programm

Einfach gehalten wurde die neu entwickelte Touch-Panel-Steuerung, die den Anwender selbsterklärend durch die drei Trocknungs-Programme führt: Im Basisprogramm wird Material kontinuierlich auf eine zur Verarbeitung notwendige Restfeuchte getrocknet. Wer es eiliger hat, für den steht ein Schnelllaufprogramm zur Verfügung und ein Öko-Energiesparprogramm passt die Trocknung des Granulats intelligent an die aktuellen Durchsätze an – mit einer Energieeinsparung von bis zu 40 %.

Ad

Im Betrieb hat der Anwender alle relevanten Betriebszustände im Blick und kann jederzeit Parameter, wie Trocknungszeit, Temperatur und Verweilzeit ändern. Durch interne Schnittstellen lässt sich die Steuerung über die Koch-Visualisierungssoftware in kundenseitige ERP-Systeme einbinden und macht somit auch die mobile Granulattrocknung von Koch-Technik bereit für Industrie 4.0.

Zwei unabhängige Trocknungskreisläufe

Das Aggregat des großen Beistelltrockners erzeugt pro Stunde bis zu 100 m³ Trockenluft für die Granulattrocknung. Im Trockner sorgen Mikrofilter, Überlastschutz, Luftkontrolle und Temperaturbegrenzer für sicheren Betrieb. Um die erforderliche Restfeuchte des Verarbeitungsmaterials zu erreichen, kann Trockenluft mit einem Taupunkt von -35 °C bereitgestellt werden, was einen Anteil von geringen 0,19 g Wasser auf 1 m³ Luft entspricht.

Durch die zwei unabhängig voneinander arbeitenden Trocknungskreisläufe stellt der Koch-Granulattrockner permanent tief getrocknete Luft bereit und garantiert damit eine kontinuierlich gleichmäßige Trocknung des Granulats. Auch extrem anspruchsvolle Kunststoffe, wie PSU, PPS oder PEEK – deren Trocknung Temperaturen von bis zu 180 °C erfordern, können optimal getrocknet werden. Abhängig vom Trocknungsvolumen sind bis zu vier angeschlossene Trocknungsbehälter möglich.

gr

Passend zu diesem Artikel

Ein Trockenlufttrockner vom Typ EKO 200 versorgt die Spritzgießmaschine zur Fertigung des Serienprodukts Kofferanhänger mit getrocknetem Granulat, bevor in der automatisierten Montagezelle (r.) ein NFC-Chip implementiert und die beiden Halbschalen montiert werden.
Materialversorgung
Industrie 4.0 heißt: Punktgenau getrocknetes Material
"Industrie 4.0 pragmatisch" lautete das Motto der Effizienz-Arena auf den Arburg-Technologie-Tagen 2017. Die Koch-Technik veranschaulichte ihre Peripherie für Granulattrocknung und zur Materialversorgung eingebunden in der Serienproduktion eines individualisierten, smarten Produkts.