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Märkte 17. Juli 2020

Supply Chain Management im Wandel

Wie verändert sich das Supply Chain Management bis 2040? Eine Studie geht dieser Frage nach. Eines vorweg: es wird autonomer, grüner und flexibler.
Eine neue Studie geht der Frage nach, wie sich das Supply Chain Management bis 2040 verändern wrid.
Eine neue Studie geht der Frage nach, wie sich das Supply Chain Management bis 2040 verändern wrid.

Wie verändert sich das Supply Chain Management bis 2040? Eine Studie geht dieser Frage nach. Eines vorweg: es wird autonomer, grüner und flexibler.

Forscher der Abteilung Fabrikplanung und Produktionsmanagement am Fraunhofer IPA sowie das Unternehmen Ginkgo Management Consulting haben in einer Studie untersucht, wie sich das Supply Chain Management (SCM) bis zum Jahr 2040 verändern könnte. Neben Urbanisierung und Digitalisierung haben sie noch acht weitere Megatrends identifiziert. Sie alle werden sich nachhaltig auf die Wertschöpfungskette auswirken.

Für die Studie wurden insgesamt 164 Personen entlang der gesamten Wertschöpfungskette online befragt – mit einem klaren Schwerpunkt bei Herstellern, die ihre Produkte nicht selbst verkaufen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden anschließend in zehn Experteninterviews mit Managern der oberen Führungsebene und Fachexperten führender Unternehmen und Forschungsinstitute vertieft. Daraus leiteten die Experten dann ihre Einblicke in die Zukunft der Werkschöpfungskette ab.

Trends, die das Supply Chain Management verändern

  • Fahrzeuge und Maschinen be- und entladen sich in Häfen, auf Güterbahnhöfen sowie in Postverteilzentren selbst und übernehmen die Zustellung. Sensoren und selbstlernende Algorithmen sagen voraus, wann welches Verschleißteil auszufallen droht und beschaffen rechtzeitig Ersatz: Der Mensch muss diese Prozesse nur noch planen und überwachen.
  • Alternative Antriebe setzen sich vermehrt durch, Verbraucher schicken ausrangierte Produkte zurück an den Hersteller. Dieser recycelt sie und fertigt daraus neue Ware.
  • Die Wertschöpfungskette fungiert in Zukunft vielmehr als Netz. Die Zeit der starren Wertschöpfungsketten vom Rohstoff bis zum Endprodukt ist im Jahr 2040 endgültig vorbei. An ihre Stelle tritt die vollständig digitale Smart Supply Chain, ein komplexes Netzwerk zwischen allen Beteiligten. Die Zahl der Akteure steigt, weil immer neue Güter und Dienstleistungen ausgetauscht werden.
  • Unternehmen wachsen innerhalb kürzerer Zeit zu bedeutenden Playern heran, verschwinden aber auch schneller wieder vom Markt.
  • Die SCM wird in Zukunft wesentlich flexibler sein. So wird es schneller möglich sein, sich  an unvorhergesehene Ereignisse wie Pandemien, Kriege oder Naturkatastrophen anzupassen.
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db

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