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News 25. Juli 2019

Styroporverarbeitung ohne Granulatverlust

Die Unternehmen der Fachgruppe Airpop der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen sind der Initiative „Null Granulat Verlust“ der IK beigetreten.
Hancker, Leiterin Public Relations bei der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen und Ansprechpartnerin für die Fachgruppe Airpop.
Hancker, Leiterin Public Relations bei der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen und Ansprechpartnerin für die Fachgruppe Airpop.

Die Unternehmen der Fachgruppe Airpop der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen sind der Initiative „Null Granulat Verlust“ der IK beigetreten.

„Mit ihrem Beitritt zu unserer Initiative setzen die Airpop-Unternehmen ein deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit in der Kunststoff verarbeitenden Industrie“, betont Mara Hancker, Leiterin Public Relations bei der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen und Ansprechpartnerin für die Fachgruppe Airpop.

Unkontrollierten Granulateintrags in die Umwelt verhindern

Mit dem Beitritt zur Null-Granulat-Verlust-Initiative verpflichten sich die Mitglieder, Standards zur Vermeidung eines unkontrollierten Granulateintrags in die Umwelt zu gewährleisten – und zwar entlang der Wertschöpfungskette von der Herstellung bis zur Logistik. In Deutschland werden dabei an mehr als 30 Standorten der Mitgliedsunternehmen die Prozesse optimiert.

Die Verarbeiter von Airpop/Styropor wollen damit die unkontrollierte Ausbreitung von Granulaten in der Umwelt entlang der gesamten Prozesskette verhindern und so die nachhaltige Verarbeitung von Airpop/Styropor weiter vorantreiben.

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Um eine Verunreinigung der Umwelt zu verhindern, zählen unter anderem die Schulung der Mitarbeiter zum richtigen Umgang mit Granulaten, ihre sichere Lagerung zum Beispiel durch Investitionen in bauliche Maßnahmen sowie die Reinigung von Verkehrsflächen in den Betrieben zu den Maßnahmen. Auch die Sensibilisierung von Logistikdienstleistern spielt dabei eine Rolle.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Produktion

Wie die Fachgruppe Airpop erklärt, setzen die Hersteller mit ihrem Beitritt zur IK-Initiative ihren Weg zu einer nachhaltigen Produktion konsequent fort und setzen weiter auf die positiven Eigenschaften des Werkstoffs, der zu 98 % aus Luft und nur zu zwei % aus Kunststoff besteht. Diese Leichtigkeit sowie die guten Dämm- und Schutzeigenschaften wirken sich positiv auf die Umweltbilanz aus.

Darüber hinaus lässt sich Airpop nach Erfahrung der Fachgruppe sehr einfach werkstofflich recyceln. Die Fachgruppe Airpop will dazu das EPS-Recycling weiter ausbauen und unterstützt den Aufbau innovativer Recyclingverfahren wie das EU-geförderte PolySytyrene-Loop oder das kanadische PolyStyvert-Verfahren. Auch dass chemische Recycling bietet nach Überzeugung der Fachgruppe Optionen für die Zukunft.

Durch den Beitritt zur IK-Initiative „Null Granulat Verlust“ werden die Airpop-Unternehmen Teil des globalen Engagements der Kunststoffindustrie zu „Zero Pellet Loss“ und „Operation Clean Sweep“. Der Eintrag von Granulaten spielt für das Marinelittering zwar nur eine untergeordnete Rolle, denn nur ein geringer Teil der gesamten Kunststoffabfälle in den Weltmeeren besteht aus Granulaten. Trotzdem geht die Airpop-verarbeitende Industrie auch diese Herausforderung durch ein umweltbewusstes Verhalten aktiv an.

gk

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