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Start-up hilft beim Weg in die Kreislaufwirtschaft

Einweg-Plastikverbot: Das Start-up Holypoly hilft Herstellern von Kunststoffprodukten beim Einstieg in die Kreislaufwirtschaft.
Fridolin Pflüger, Geschäftsführer des Start-ups Holypoly: "Die Kunststoffbranche muss ein ganz anderes Spiel spielen. Und das heißt Kreislaufwirtschaft. Nur damit ist in dieser Dekade der Schwenk zur Nachhaltigkeit zu schaffen“.
Fridolin Pflüger, Geschäftsführer des Start-ups Holypoly: "Die Kunststoffbranche muss ein ganz anderes Spiel spielen. Und das heißt Kreislaufwirtschaft. Nur damit ist in dieser Dekade der Schwenk zur Nachhaltigkeit zu schaffen“.

Einweg-Plastikverbot: Das Start-up Holypoly hilft Herstellern von Kunststoffprodukten beim Einstieg in die Kreislaufwirtschaft.

Die Holypoly GmbH, ein Start-up-Unternehmen aus Dresden, unterstützt Hersteller von Kunststoffprodukten beim Einstieg in die Kreislaufwirtschaft und dabei, gemeinsam die Vorgaben und selbstgesteckten Ziele für mehr Recycling in Unternehmen und Gesellschaft zu erreichen. Ein Experten-Team – von Kunststofftechnikern über Abfallwirtschaftler bis hin zu Marketingprofis – arbeitet daran, die Kreislaufwirtschaft in den Firmen zu implementieren und begleitet vom Konzept bis zur Umsetzung.

Vision: 100 % Kreislaufwirtschaft

Ziel ist eine Welt, in der es Normalität ist, dass neue, hochwertige Produkte zu 100 % recycelt und zu 100 % recyclingfähig sind. Im Fokus stehen B2C-Markenhersteller, die höherwertige Konsumprodukte aus Kunststoff vertreiben. Ihnen will Holypoly dabei helfen, Produkte und Prozesse dem unterentwickelten Recyclingmarkt anzupassen. Erste Projekte mit Mattel und Innocent wurden bereits realisiert. Geschäftsführer Fridolin Pflüger: „Der Lebensstandard der Weltgesellschaft basiert auf industrieller Massenproduktion. Dahinter stehen Hersteller, die Fertigungen in Auftrag geben. Das machen sie produktweise. Deshalb setzen wir unsere Vision Produkt für Produkt um.”

Start-up bekennt sich zum Kunststoff

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Holypoly bekennt sich ausdrücklich zum Einsatz von Kunststoff, sieht aber im Fall des Einwegplastikverbots ein wichtiges Signal im Sinne einer Notbremse. Angesichts der Komplexität der Probleme seien auch vermeintlich simple Lösungen wie Bioplastik eher ein Feigenblatt, um an Linearwirtschaft und Einwegprinzip festzuhalten. „Doch es hilft nicht, einige Regeln zu ändern oder ein paar Verbote auszusprechen. Die Kunststoffbranche muss ein ganz anderes Spiel spielen. Und das heißt Kreislaufwirtschaft. Nur damit ist in dieser Dekade der Schwenk zur Nachhaltigkeit zu schaffen“, zeigt sich der Geschäftsführer überzeugt.

Radikale Umstellung der Wertschöpfungskette

Mit stofflichem Recycling soll das Verbrennen von Kunststoffabfällen reduziert werden. Denn derzeit bestehen nur zehn Prozent aller Produkte aus Recyclingmaterial. Das zieht für die Hersteller eine radikale Umstellung von Materialien, Produktionsequipment, Prozessen, Verfahren und nicht zuletzt der Wertschöpfungskette nach sich. Einen Schritt, den viele Firmen bislang scheuen oder nur halbherzig gehen, da er zusätzliche Kosten verursacht. Hier setzt Holypoly an. Mit verschiedenen Service-Paketen wird Unternehmen die Brücke auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft gebaut. Dazu zählen Beratung, Design und Engineering, aber auch Umsetzung, Produktentwicklung, Storytelling und Marketing.

ak

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