Spritzgieß-Simulation für Bio-Kunststoffe
Jetzt auch für Bio-Kunststoffe: Simcon erweitert Spritzgieß-Simulationssoftware für die Berechnung von Kunststoffbauteilen aus nachwachsenden Rohstoffen.
Von den Vorteilen der Spritzgieß-Simulation profitieren nun auch Anwender von Werkstoffen aus nachhaltigen Rohstoffen, denn Simcon hat Cadmould und Varimos um die Berechnung von Biokunststoffen und Biocomposites erweitert. Grund hierfür war, dass Kunststoffverarbeiter laut Simcon schon länger nach nachhaltigen Alternativen für herkömmliche Kunststoffe suchen.
Doch Biokunststoffe verhalten sich beim Spritzgießen häufig deutlich anders als ihre klassischen Verwandten. Deshalb hat Simcon seine Softwareprodukte Cadmould und Varimos erweitert und auch Produkte beispielsweise aus klassischen Polymeren verstärkt durch Naturfasern können simuliert werden.
Simulation ermöglicht effizientere Produktentwicklung von Bio-Kunststsoffbauteilen
Dank der Simulation können auch die Anwender dieser Bio-Werkstoffe die Vorteile von Simulationen nutzen und im Schnitt sowohl bei der Entwicklungszeit als auch bei den Zykluszeiten rund 30 % einsparen.
Im Forschungsprojekt NFC-Simulation, gefördert durch das BMELV, in dem unter anderem der Automobilhersteller Ford Partner war, hat Simcon anhand einer Handschuhfach-Baugruppe gezeigt, dass Einflüsse des Spritzgieß-Prozesses wie Füllung, Nachdruck, Schwindung und Verzug realistisch abgebildet werden,bis hin zur Übergabe der Faserorientierungen an die Crash-Simulation.
„Sogar die Crash-Simulation bei Ford lieferte mit den von Cadmould übergebenen Faserorientierungen hervorragende Ergebnisse“, blickt Simcon-Inhaber Dr. Paul Filz auf das Projekt zurück.
Bereits erfolgreiche Simulations-Ergebnisse
Auch in anderen Bereichen, unter anderem in den Bereichen Consumer Electronics und Musikinstrumente, wurde Cadmould für Biokunststoffe bereits erfolgreich eingesetzt.
kus
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