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Sysmat 6. Dezember 2022

So wirkt sich die Energiekrise auf die Intralogistik aus

Wie sich die Energiekrise auf die Intralogistik auswirkt und was das für Unternehmen bedeutet, kommentiert Rainer Schulz, Geschäftsführer der Sysmat GmbH.

Möglicher Ausweg aus der Energiekrise: Deutsche Logistikdächer bieten ein riesiges Potenzial für den Solarausbau und damit auch für die Energiewende in der Branche.
Möglicher Ausweg aus der Energiekrise: Deutsche Logistikdächer bieten ein riesiges Potenzial für den Solarausbau und damit auch für die Energiewende in der Branche.

„Aktuell zieht die Energiekrise ihre Kreise durch alle Bereiche des Lebens – von der privaten Heizung über die Beleuchtung von öffentlichen Plätzen bis hin zum produzierenden Gewerbe“, so Rainer Schulz, Geschäftsführer der Sysmat GmbH, der auch Auswirkungen auf die Intralogistik von Unternehmen sieht. Denn „kaum ein Unternehmen kommt in diesen Zeiten darum herum, sich über den eigenen Strom- beziehungsweise Energiebedarf Gedanken zu machen. Manche Industriezweige, wie die Chemieindustrie, sehen sich aufgrund der hohen Strompreise sogar schon gezwungen, ihre Produktion zu drosseln. Selbstverständlich braucht es auch bei der Logistik und im Besonderen der Intralogistik Maßnahmen zu Steigerung der Energieeffizienz. Hier spiegelt sich der Erfolg nämlich nur durch eine hohe Grundlast wider. Um Lieferprobleme und somit ein Chaos im deutschlandweiten sowie globalen Handel zu vermeiden, müssen hiesige Anlagen stetig weiterlaufen. Nun stellt sich jedoch die Frage, wie sich dies mit den aktuellen Sparzielen vereinen lässt, und auch vonseiten des Staates gibt es hier einige Vorgaben. Während Tipps für private Haushalte einfach zu bewerkstelligen sind, fällt es im Gegenzug der Industrie oft schwer, kurzfristig große Strommengen einzusparen, ohne den gesamten Betriebsablauf zu gefährden. Im Zuge der aktuellen Krise hilft es jedoch nur, das eigene Unternehmen mit energieeffizienten Prozessen über die kommenden Monate zu bringen und sich so für die Zukunft zu rüsten.

Zukunft der Logistik in der Energiekrise

Viele Betriebe mussten angesichts der derzeitigen Krisen in diesem Jahr schon von einigen für die Zukunft entscheidenden Investitionen zurücktreten, um die Stromrechnungen am Ende des Quartals zahlen zu können. Auch durch die noch immer anhaltende Corona-Pandemie erweisen sich finanzielle Rücklagen als relativ knapp und die Auftragsbücher sind oft nur noch durch Verzögerungen bei bestehenden Aufträgen prall gefüllt. In der Intralogistik liegt ein entscheidender Schlüssel bei der Sicherstellung der Energieeffizienz im Unternehmen: Lager-Automatisierungssysteme erlauben beispielsweise im Zuge der Ressourcenknappheit eine optimale Nutzung der vorhandenen Energie. Neben nachhaltiger Hard- und Software liegt die Zukunft der Logistik zudem unter anderem im Ausbau der hauseigenen erneuerbaren Energien. So bieten deutsche Logistikdächer ein riesiges Potenzial für den Solarausbau und damit auch für die Energiewende in der Branche. Hier müssen viele Intralogistikbetriebe in den nächsten Jahren noch nachsteuern, um sich so für die Zukunft zu sichern.“ ak

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