Direkt zum Inhalt
CAD/CAM 13. August 2019

So setzt Sigmasoft die virtuelle DoE entwicklungsbegleitend ein

Auf der K 2019 demonstriert Sigmasoft, wie mit Sigma Interact der Entwicklungsprozess vom Bauteil über das Werkzeug bis zum Prozess begleitet wird.
Sigma Interact: Die Temperaturverteilung im Bauteil während des Einspritzvorgangs auf einem interaktiven 3D-Modell, hier bei 74 % gefüllt.
Sigma Interact: Die Temperaturverteilung im Bauteil während des Einspritzvorgangs auf einem interaktiven 3D-Modell, hier bei 74 % gefüllt.

Auf der K 2019 demonstriert Sigmasoft, wie mit Sigma Interact der Entwicklungsprozess vom Bauteil über das Werkzeug bis zum Prozess begleitet wird.

Die K 2019 steht für Sigma Engineering unter dem Motto ‚Sigma Interact – Autonome Optimierung verbindet Abteilungen‘. Um die maximale Effektivität in einem Projekt zu erreichen, dürfen Daten nicht nur für einzelne Abteilungen erhoben werden, sondern müssen für alle Projektbeteiligten aufbereitet und zugänglich sein. Dazu präsentiert Sigma den neuen Sigma Interact.

Damit können Sigmasoft-Ergebnisse interaktiv und in 3D abteilungs- und firmenübergreifend geteilt werden. Sigma fördert so den interdisziplinären Austausch und schafft eine direkte Verbindung von der Simulation in der Entwicklung zur Spritzgießmaschine in der Produktion.

Sigma Interact ermöglicht interdisziplinäre Kommunikation

Den Sigma Interact können Besucher live am K-Stand in Halle 13 am Stand B31 erleben und nutzen. Das Unternehmen demonstriert an dem Gemeinschaftsprojekt ‚Topflappen‘ zusammen mit der Momentive Performance Materials, Emde MouldTec, Wittmann Battenfeld und Nexus Elastomer Systems, wie die virtuelle Design of Experiments (DoE) zielführend eingesetzt wird und wie das Werkzeug Sigma Interact maßgeblich zu einer guten interdisziplinären Kommunikation beiträgt.

Ad

Im Projekt liefen Bauteildesign und Werkzeugkonstruktion zeitgleich, sodass eine enge Zusammenarbeit aller Partner notwendig war. So führte Sigma parallel eine virtuelle DoE zur Validierung des Bauteildesigns als auch eine zur Überprüfung des Heizkonzepts durch.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Bauteil durch die Wabenstruktur hohe Anforderungen an Material und Werkzeug stellt. Lufteinschlüsse an den Zusammenfließstellen in den Wabenwänden und ein Anvernetzen des Materials während der Füllung sind zu vermeiden. Die Lasche ist treibend für die Zykluszeit. Mit Hilfe von Sigmasoft werden Länge und Leistung der Heizpatronen für gleichmäßige Temperaturen in der Kavität ausgelegt.

Schneller fundierte Entscheidungen treffen

Durch den Austausch der Ergebnisse beider DoEs mit allen Projektpartnern wurde eine gemeinsame Basis geschaffen, auf der innerhalb des Projektgremiums schnell fundierte Entscheidungen getroffen wurden: Im Werkzeug wird eine Entlüftung eingesetzt. Durch die Auswahl des richtigen Materials, wird ein Anvernetzen während der Füllung vermieden und das Bauteil wird sogar vergrößert. Die Lasche wird konstruktiv angepasst, sodass die Heizzeit um etwa 5 s verkürzt wird.

Auf dem Sigma-Stand können Messe-Besucher die Produktion des „Topflappen“ virtuell aber auch live erleben..

Beispielhaft für diesen Wissensaustausch während der Produktdesign- und Werkzeugentwicklungsphase werden zentrale Erkenntnisse direkt an der Maschine mit Sigma Interact interaktiv und in 3D dargestellt. Simulation und Produktion stehen damit in direkter Verbindung. Die Besucher sehen dabei anschaulich, wie sie ihre Simulationsergebnisse einfach innerhalb des Unternehmens und an den Kunden kommunizieren können.

kus

Passend zu diesem Artikel

Vergleich unterschiedlicher Temperierkonzepte mit Sigmasoft: rechts eine klassische Ölkühlung, die weit von der Zieltemperatur entfernt ist; links eine gleichmäßigere Temperaturverteilung bei einem Konzept mit unter Druck stehendem Wasser.
Technik
Sigma: Virtuelle Werkzeugauslegung
Auf der Moulding Expo 2017 zeigt Sigma wie Werkzeugbauer mit Hilfe der Visualisierungsoftware Sigmasoft Virtual Molding Technologie Werkzeuge im Voraus virtuell optimieren. Dadurch entfallen Änderungsschleifen am Werkzeug genauso wie Trial-and-Error-Versuche an der Spritzgießmaschine.