Direkt zum Inhalt
Additive 25. Juni 2019

So schützt BASF 5G-Basisstationen vor UV-Licht

Mit einem speziellen Kunststoffadditiv ist es BASF gelungen die Lebensdauer von 5G-Basisstationen im Außenbereich zu verlängern.
Mit dem Kunststoffadditiv Tinuvin 360 von BASF können 5G-Basisstationen im Außenbereich Witterungseinflüssen und Abnutzung durch intensives Sonnenlicht standhalten.
Mit dem Kunststoffadditiv Tinuvin 360 von BASF können 5G-Basisstationen im Außenbereich Witterungseinflüssen und Abnutzung durch intensives Sonnenlicht standhalten.

Mit einem speziellen Kunststoffadditiv ist es BASF gelungen die Lebensdauer von 5G-Basisstationen im Außenbereich zu verlängern.

Das Kunststoffadditiv führt BASF unter dem Namen Tinuvin 360. Mit ihm sollen 5G-Basisstationen auch Witterungseinflüssen und Abnutzung durch intensives Sonnenlicht standhalten können. Das chinesische Unternehmen Shenzhen Xingshengdi New Materials Co. Ltd. verwendet das Kunststoffadditiv bereits für die Herstellung von Basisstationen für den neuen 5G-Telekommunikationsstandard.

Die Basisstation, die die Kommunikation zwischen der mobilen Vorrichtung und dem Basisnetzwerk über Funkwellen weiterleitet, wird üblicherweise außerhalb eines Gebäudes montiert. Meist besteht es dabei aus PC, das unter Sonneneinstrahlung verschiedene Abbauprozesse durchläuft und daher lichtbeständig sein muss.

Hohe UV-Abschirmleistung

Tinuvin 360 wird den Polycarbonatharzen während der Produktionsphase Zugesetzt. Es eignet sich besonders für die Verarbeitung und bei Witterungsbedingungen, bei denen hohe Belastungen, sehr geringe Flüchtigkeit und gute Verträglichkeit gefordert sind. Eine geringe Volatilität reduziert zudem Ablagerungen an Austrittsdüsen. Dadurch werden auch längere Laufzeiten möglich, was wiederum zu einer stabileren Verarbeitung, reduzierten Produktionszeiten und Wartungskosten führt.

Ad

Mit Tinuvin 360 erreicht BASF außerdem eine hohe UV-Abschirmleistung im fertigen Elektronikgehäuse: Es absorbiert somit UV-Licht und gibt die überschüssige Energie als Wärme ab. Die verwendeten Additive ähneln denen von Sonnenschutzmitteln, die die Haut vor einem UV-Einfluss schützen.

„Tinuvin 360 ist wertschöpfend durch die Optimierung des Produktionsprozesses, wodurch Produktivität und Profitabilität für unsere Kunden gesteigert werden“, betont Hermann Althoff, Senior Vice President des Unternehmensbereichs Performance Chemicals der BASF in der Region Asien-Pazifik. „Darüber hinaus hilft es, maßgeschneiderte Kunststoffgeräte zu entwickeln, die mechanisch widerstandsfähiger und wetterbeständiger sind.“

„Früher waren solche Outdoor-Basisstationen aus Metall“, verrät Dethew Xu, General Manager von Shenzhen Xingshengdi New Materials Co., Ltd. „Durch die Verfügbarkeit von kleinen, leichten Kunststoffgehäusen werden Größe, Gewicht und Leistung für eine Reihe von kommerziellen Anwendungen verbessert und damit die Systemperformance zu einem wettbewerbsfähigen Preis optimiert.“

Nach ISO 4892-2:2013 getestet

BASF hat Tinuvin 360 unter simulierten Umweltbedingungen in beschleunigten Bewitterungsanlagen  gemäß den Anforderungen der Norm ISO 4892-2:2013 getestet. Diese internationale Norm legt die Verfahren fest, mit denen Proben in Gegenwart von Feuchtigkeit Xenon-Lichtbogenlicht ausgesetzt werden, um die Witterungseinflüsse, zu reproduzieren, die auftreten, wenn Polymere in realen Anwendungsumgebungen dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Basierend auf den Daten der beschleunigten Bewitterung wird die zu erwartende Haltbarkeit von Polymeren in den verschiedenen Anwendungen prognostiziert.

db

Passend zu diesem Artikel