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Smartes Spritzgießen in Meinerzhagen und Nürnberg

Gleich zweimal lud Wittmann Battenfeld Kunden und Interessenten zur Fachtagung „Smartes Spritzgießen“ ein.
Patrick Pazour demonstriert das HIQ-Assistenzsystem zur Überwachung der Materialqualität an der Witmmann 4.0 Produktionszelle.

Gleich zweimal lud Wittmann Battenfeld Kunden und Interessenten zur Fachtagung „Smartes Spritzgießen“ ein.

Die Veranstaltung fand Ende Juni in den Räumlichkeiten des Unternehmens in Meinerzhagen und zwei Wochen später in Nürnberg statt. Insgesamt folgten mehr als 250 Besucher dem Ruf des Veranstalters.

Auf den beiden Veranstaltungen in Franken und im Sauerland wurde den Besuchern ein identisches Ausstellungs- und Vortragsprogramm geboten. Schwerpunktthemen waren die vernetzte Fabrik und Industrie 4.0. Dabei wurde vor allem auf die zunehmende Digitalisierung und die Vernetzung von Maschinen und Peripheriegeräten im Sinne von Wittmann 4.0 eingegangen.

In seinem Keynote-Eröffnungsvortrag „Trends der Kunststoffverarbeitung“ gab Michael Weigelt, Geschäftsführer des GKV/Tecpart Verbands technische Kunststoffe-Produkte einen aktuellen Lagebericht zur kunststoffverarbeitenden Industrie.

Richard Schnabel, Leiter Projektierung bei Wittmann Battenfeld, stellte die neue vollelektrische Hochleistungsmaschine Ecopower Xpress 160/1100+ vor. Diese Maschine ist vor allem für Dünnwand­anwendungen in der Verpackungsindustrie von Interesse. Gezeigt wurde die Fertigung eines Deckels aus PP mit einer anspruchsvollen IML-Applikation. Die Artikel wurden mit einem seitlich einfahrenden Wittmann-Entnahmegeräte der Type W 837 entnommen.

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Andreas Hollweg, Vertriebsleiter Spritzgießtechnik, begrüßt die Gäste.

Die Möglichkeiten des neuen, hauseigenen MES-Systems Temi+ demonstrierte Patrick Sinn, Leiter der Schulungsabteilung, in seinem Fachvortrag.

Der volle Umfang einer flexiblen Wittmann 4.0 Zelle wurde am Beispiel einer Smartpower 120/350 gezeigt, in deren Unilog B8 Steuerung sämtliche angeschlossenen Peripheriegeräte einschließlich des Roboters integriert wurden. Gleichzeitig verfügte die Maschine über ein Wittmann Battenfeld HIQ Assistenzprogramm, das unter anderem die Materialqualität überwachen und somit eine kontinuierliche Artikelqualität sicherstellen konnte. Dies wurde den Besuchern von Patrick Pazour, Fachmann für verfahrenstechnische Entwicklung bei Wittmann Battenfeld in Kottingbrunn, in Form einer Live- Demonstration erklärt und interaktiv veranschaulicht.

Aus Sicht des Rohstofflieferanten griff Hansjörg Pramer, Application Development Engineer, Marketing Consumer Products & Pipe bei Borealis, das Thema Nachhaltigkeit von Polyolefinen auf und informierte die Teilnehmer über die Lösungen im Bereich der Verpackungen.

Die Gäste konnten sich im Anschluss an die Vorträge an der Wittmann 4.0 Fertigungszelle sowie an der Ecopower Xpress selbst einen Eindruck über die Möglichkeiten der Produktionszelle beziehungsweise der Hochleistungsmaschine verschaffen und Fragen an die Mitarbeiter aus Anwendungstechnik, Vertrieb und Kundendienst richten.

sk

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