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SKZ-Fachtagung „Innovations using Fluorpolymers“

Fachtagung „Innovations using Fluorpolymers“ mit Podiumsdiskussion findet am 3. und 4. Mai 2023 in Würzburg statt.

Die SKZ-Fachtagung am 3. und 4. Mai 2023 befasst sich mit dem bedeutenden Beitrag der Fluorpolymere bei den aktuellen Megatrends und der aktuellen PFAS-Debatte

Unter der Leitung von Dr. Michael Schlipf findet in Würzburg auch dieses Jahr wieder die Fachtagung „Innovations using Fluorpolymers“, mit einer Podiumsdiskussion zur brandaktuellen Debatte um den Entwurf der geplanten PFAS-Beschränkung, statt. Die Debatte um das kürzlich von der Europäischen Chemikalienagentur (Echa) vorgeschlagene Verbot der PFAS, der Per- und Polyfluoralkylsubstanzen, ist brandaktuell. Erstmals könnte die EU eine ganze Stoffgruppe mit mehr als 10.000 Chemikalien verbieten - darunter auch die in vielen Anwendungen unverzichtbaren Fluorpolymere.

Fluorpolymere leisten wesentlichen Beitrag zum Leistungsspektrum

Diese polymere Stoffgruppe ist ausschließlich aufgrund der Strukturelemente CF² und CF³ Bestandteil der PFAS-Gruppe. Ihr chemisches Verhalten unterscheidet sich in substanzieller Art von den niedermolekularen PFAS-Vertretern. Fluorpolymere und ihre Anwendungen leisten einen wesentlichen Beitrag zum Leistungsspektrum von Hochleistungskunststoffen. In ihren technischen Anwendungen können sie als unersetzlich angesehen werden. Um den Anforderungen neuer Trends erfolgreich gerecht zu werden, werden bestehende Produkte laufend weiterentwickelt und neue Produkte kreiert.

Neben der Produktentwicklung spielt auch die kontinuierliche Verbesserung der Verarbeitungsverfahren eine zentrale Rolle, insbesondere im Hinblick auf wirtschaftlich vorteilhafte Systemlösungen. Neu abgestimmte Eigenschaftsprofile für Fluorpolymere und die Entwicklung neuer Compounds und Materialverbunde schaffen Materialeigenschaften, die bis vor kurzem als unmöglich galten. Alle großen neuen Megatrends wie E-Mobilität, 5G-Datenübertragung, Grüner Wasserstoff oder die Erfüllung der Ziele des „EU Green Deal“ können nur durch den Einsatz von Fluorpolymeren verwirklicht werden. All diese Innovationen werden unter Einhaltung komplexer regulatorischer Rahmenbedingungen und Nachhaltigkeitsaspekte sowie einer end-of-life-cycle-Betrachtung entwickelt.

Schwerpunkte der Fachtagung

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Mit Dr. Michael Schlipf, Vorstandsmitglied und Vorsitzender der Fachgruppe Fluoropolymergroup des Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V., wird die internationale SKZ-Fachtagung „Innovations using Fluorpolymers“ von einem ausgewiesenen und anerkannten Experten auf dem Gebiet der Fluorpolymere geleitet. Schlipf ist Gastdozent an der Hochschule Aalen im Bereich „Kunststoffe im Maschinen- und Leichtbau“ und hat maßgeblich dabei mitgewirkt, dass die Verarbeiter und Hersteller von Fluorpolymeren im Pro-K organisiert sind.

Bei der renommierten SKZ-Fachtagung geht es schwerpunktmäßig um die bedeutende Rolle der Fluorpolymere bei den aktuellen Megatrends sowie bestehende und neue Materialien und deren Anwendungen, insbesondere im Bereich innovativer Antriebskonzepte und regenerativer Energien. Gerade für die chemische Industrie, die Biotechnologie und die pharmazeutische Industrie sowie die Elektronik-/Halbleiterindustrie werden innovative Systemlösungen gebraucht – durch Fluorpolymere.

Marcel van den Noort und Deepak Kapoor von der Gujarat Fluorochemicals GmbH aus Hamburg gehen in ihrem Vortrag "Advocacy efforts for the exemption of fluoropolymers from PFAS restriction proposal" auf die laufende Debatte um das PFAS-Verbot ein und wie sich die EU-PFAS-Verordnung auf Fluorkunststoffe auswirken könnte. Ebenso ist die Abschlussdiskussion am Ende des ersten Tages der Auseinandersetzung zur laufenden PFAS-Beschränkung gewidmet.

Differenzierte Betrachtung und Bewertung

Ab 22. März sollten die betroffenen Unternehmen und Organisationen innerhalb von vier Wochen die Möglichkeit nutzen, Eingaben gegen das ECHA-Dossier vorzunehmen. Pro-K wird sich hier an die Spitze der Bewegung stellen und sich massiv für eine differenzierte Betrachtung und Bewertung der Fluorkunststoffe einsetzen. Alle Betroffenen sind von der ECHA aufgefordert, zu beschreiben, welche Auswirkungen die PFAS-Regulierung für ihr Unternehmen bedeutet: https://echa.europa.eu/de/restrictions-under-consideration

Rabatt-Code

Auch in diesem Jahr arbeiten die K-ZEITUNG und das SKZ eng zusammen. Wir bieten unseren Nutzern die Chance auf vergünstigte Teilnahmegebühren. Geben Sie im Anmeldeformular unter „Bemerkungen“ den Code „K-ZEITUNG 2023“ mit an und sichern Sie sich damit 100 EUR Rabatt auf die Teilnahmegebühr. Hier gelangen Sie direkt zur Anmeldung. sl

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