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Digitale Transformation 19. Oktober 2020

SKZ erhält Spritzgießmaschine für Digitalprojekte

Krauss Maffei hat dem SKZ in Würzburg eine vollelektrische Spritzgießmaschine für die Entwicklung digitaler Lösungen bereitgestellt.
Bei der Überreichung der neuen Spritzgießmaschine für digitale Projekte: (von links): Professor Martin Bastian (SKZ), Frank Burkhardt (Krauss Maffei), Martin Würtele (Krauss Maffei), Georg Schwalme (SKZ), Christian Deubel (SKZ) und Anika Fuhrmann (SKZ).
Bei der Überreichung der neuen Spritzgießmaschine für digitale Projekte: (von links): Professor Martin Bastian (SKZ), Frank Burkhardt (Krauss Maffei), Martin Würtele (Krauss Maffei), Georg Schwalme (SKZ), Christian Deubel (SKZ) und Anika Fuhrmann (SKZ).

Krauss Maffei hat dem SKZ in Würzburg eine vollelektrische Spritzgießmaschine für die Entwicklung digitaler Lösungen bereitgestellt.

„Die Bereitstellung der neuen Spritzgießmaschine kam zum genau richtigen Zeitpunkt, da der Bedarf seitens der Unternehmen hinsichtlich einer digitalisierten und automatisierten Produktion da ist. Wir können diese Nachfrage bedienen“, sagt Professor Martin Bastian, Institutsdirektor des SKZ. „Gemeinsam mit unseren Partnern aus Wirtschaft und Forschung werden wir in der neu entstehenden Modellfabrik in Würzburg unsere Kompetenzen zukünftig dahingehend noch weiter ausbauen.“

Vollelektrische Spritzgießmaschine PX 160-750

Die von Krauss Maffei entwickelten Systeme schaffen die technischen Voraussetzungen um verfahrens- und herstellerübergreifend Produktionsprozesse digital zu vernetzen. Die vollelektrische Spritzgießmaschine PX 160-750 mit 1.600 kN Schließkraft verfügt über alle relevanten technischen Neuerungen, um wesentliche Produktionsdaten in der Kunststoffverarbeitung zu sammeln und für eine kundenspezifische Auswertung bereit zu stellen. Die Maschine agiert damit als zentrales Drehkreuz für den Austausch aller prozessrelevanten Daten des gesamtheitlichen Anlagensystems.

Projekt Diginject entwickelt Plattform für die digitale Fabrik

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Am SKZ entsteht im Rahmen des Projekts Diginject eine Industrie-4.0-Plattform für Unternehmen der Kunststoffverarbeitung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. „Wir setzen hier wichtige Impulse und wollen industrienah demonstrieren, was bereits heute mit den Technologien von morgen möglich ist. Hierbei werden wir von einem namhaften Industriekonsortium unterstützt“, betont Georg Schwalme, Bereichsleiter Spritzgießen und Additive Fertigung am SKZ.

Eine intelligente und nachhaltige Produktion sind das Rückgrat eines Unternehmens. Dabei stehen die Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Daten über den gesamten Prozess im Mittelpunkt. Mit den zunehmenden Effizienzanforderungen an den Spritzgießprozess und steigenden Anforderungen an die Qualität, setzen Unternehmen zunehmend gezielt auf die Konnektivität ihrer Anlagen und zugehöriger Peripherie. „Hierbei ist auch die Erfassung inline-fähiger Qualitätsparameter wie beispielsweise die Geometrie, der Werkzeuginnendruck, das Gewicht, das bauteilindividuelle Wärmebild direkt nach dem Entformen Grundvoraussetzung, um bei Bedarf effizient in die Produktion eingreifen zu können. Auf Basis der gewonnenen Maschinen- und Prozessdaten können wir Unternehmen bei der Optimierung ihrer Prozesse unterstützen“, so Schwalme.

„Die Spritzgießzelle im SKZ bietet für uns eine wichtige Test- und Demonstrationsumgebung für die Digitalisierung und für die anwendungsnahe Integration von Technologien und Software – unabhängig vom Hersteller“, erklärt Martin Würtele, Leiter Innovation & Basic Development bei Krauss Maffei.

sk

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