Schnecken-Management für erstklassige Kunststoffe
Die Rowa Group unterhält ein Schneckenhaus als technisches Herzstück für die Herstellung kundenspezifischer Masterbatches und Compounds.
Die Rowa Group in Pinneberg stellt unter anderem Masterbatches (Rowa Masterbatch) und Compounds (Romira) her. Um bei den auf die Kunden zugeschnittene Produkte eine hohe, reproduzierbare Qualität zu gewährleisten, unterhält die Rowa Group ein technisches Herzstück: Das sogenannte Schneckenhaus, in dem die Wellenpaare der Extruder gelagert sind.
3.100 Schnecken-Elemente, 55 Schnecken-Wellen
Die Räumlichkeiten des Schneckenhauses sind so konstruiert, dass die Experten von Rowa Masterbatch und Romira im Handumdrehen die gewünschten Schnecken-Wellen und Schnecken-Elemente zur Hand haben, um defekte Teile schnell austauschen oder notwendige Änderungen der Schnecken-Konfigurationen vornehmen zu können. Sauber sortiert nach Funktion und Größe in geräumigen Schubladen und schmiedeeisernen Wandkonsolen lagern die Schätze: Über 3.100 Schneckenelemente, etwa 55 Schneckenwellen und mehr als 300 verschiedene Typen – so die beeindruckenden Bestandszahlen im Schneckenhaus, das ebenso von Rowa Masterbatch wie von Romira gemeinsam genutzt wird. Aber nicht nur die systematische und effektive Lagerung zeichnet die Räumlichkeiten aus. Das Schneckenhaus wurde auf eine optimale Handhabung zugeschnitten.
Ausbauen, kühlen, reinigen, warten, lagern
Im ersten Schritt erfolgt an der Produktionsmaschine der Ausbau der Extruderschnecke, die dann abkühlen muss, bevor sie zum Schneckenhaus transportiert wird. In der Strahlmaschine wird die Extruderschnecke zunächst gereinigt, um anschließend über die installierten Laufbänder aus der Strahlkabine heraus in den mittleren Raum transportiert zu werden, der zur Begutachtung dient. Hier prüfen Fachleute die Schnecken auf Sauberkeit und veranlassen gegebenenfalls eine Nachbehandlung.
ERP-System verwaltet alle Schnecken-Elemente
Falls Schäden oder Verschleiß an den Elementen zu verzeichnen ist, werden die defekten Teile nun mit Hilfe einer Schnecken-Abzugsvorrichtung schonend ausgetauscht und die Schnecke nochmals einer intensiven Prüfung unterzogen. Die präventive Wartung macht sich auch an dieser Stelle bezahlt. Alle Schnecken-Elemente werden über das vorhandene ERP-System bestandsmäßig geführt, so dass jederzeit sichergestellt ist, dass die zur Herstellung der Compounds und Masterbatches notwendigen Komponenten verfügbar sind. Schließlich gelangt die Extruderschnecke über Laufbänder in den Lagerraum, wo sie ihren Platz in den gekennzeichneten Wandkonsolen findet.
Jederzeit die gewünschte Schnecken-Konfiguration
Das Schneckenhaus ermöglicht einen effizienten Workflow, minimiert Fehlerquellen und ermöglicht, dass die gewünschten Schneckenkonfigurationen jederzeit dargestellt werden können. Die Kunden von Rowa Masterbatch und Romira sollen sich somit darauf verlassen können, dass die Compounds und Masterbatches reproduzierbar in hoher Qualität hergestellt wurden.
mg
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