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Extrusion 18. Juni 2021

Schmelzfilter ermöglicht Inhouse-Recycling von PE-Folien

Dank der Nachrüstung eines Schmelzefilters kann der deutsche PE-Verpackungsfolien-Hersteller Oldenburg seine Produktionsabfälle inhouse recyceln.
Das vollautomatische, selbstreinigende Rotary-Filtriersystem RSF Genius von Gneuß macht beim Folienhersteller Oldenburg ein Inhouse-Recycling der PE-Verpackungsfolien möglich.
Das vollautomatische, selbstreinigende Rotary-Filtriersystem RSF Genius von Gneuß macht beim Folienhersteller Oldenburg ein Inhouse-Recycling der PE-Verpackungsfolien möglich.

Dank der Nachrüstung eines Schmelzefilters kann der deutsche PE-Verpackungsfolien-Hersteller Oldenburg seine Produktionsabfälle inhouse recyceln.

Seit die Oldenburg Kunststoff-Technik GmbH, ein Hersteller von PE-Verpackungmaterialien wie Luftpolster-, Stretch und Schaumfolien, den bestehenden Recycling-Extruder mit einem Gneuß RSF Genius Schmelzefilter nachgerüstet hat, kann das Unternehmen die Produktionsabfälle inhouse so aufbereiten, dass sie dem Blasfolienextruder zugeführt werden können.

Produktionsabfall inhouse recyceln

Der Folienabfall, der beim An- und Abfahren, bei Produktwechseln etc. anfällt, wird auf einem zentralen Recyclingextruder gesammelt und wieder ausgeschleust. Dieser zentrale Recyclingextruder war zuvor mit einem konventionellen Siebwechsler ausgestattet.

Mit diesem Siebwechsler war es praktisch nicht möglich, so fein zu filtern, dass das auf dieser Anlage recycelte Material wieder für dünne Folien den Blasfolienextrusionsanlagen zugeführt werden konnte. So verstopften die einfachen, diskontinuierlichen Siebwechsler an den Blasfolienanlagen schnell, wenn das recycelte Material nicht fein genug filtriert wurde.

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Schmelzefilter mit patentierten Selbstreinigungssystem

Nach Versuchen bei verschiedenen potenziellen Anbietern von Schmelzefiltrationssystemen und der Bewertung nicht nur der Leistung der Siebwechsler, sondern auch der Qualität des verarbeiteten Rezyklats entschied sich Oldenburg für den Gneuß RSF Genius mit seinem patentierten Selbstreinigungssystem.

Oldenburg rüstete einen Gneuß RSF Genius 175 an seinen bestehenden Recyclingextruder nach und kann seitdem so fein filtrieren (75 µm), dass das aus den Abfällen hergestellte Granulat wieder dem Blasfolienextruder zugeführt werden kann – und nicht, wie bisher, meist verkauft zu werden.

Aus PE-Folienabfall wird Regranulat in Neuwarenqualität

Der Schmelzefilter Gneuß RSF Genius 175 kann so fein filtrieren (75 µm), dass das aus den PE-Folienabfällen hergestellte Granulat wieder dem Blasfolienextruder zugeführt werden kann.
Der Schmelzefilter Gneuß RSF Genius 175 kann so fein filtrieren (75 µm), dass das aus den PE-Folienabfällen hergestellte Granulat wieder dem Blasfolienextruder zugeführt werden kann.

Diese Blasfolienextruder sind mit diskontinuierlichen Siebwechslern ausgestattet. Beim Einsatz des mit dem Gneuß RSF Genius vorgefilterten Regranulats sind die Siebwechselintervalle der diskontinuierlichen Siebwechsler an den Blasfolienanlagen praktisch gleich wie bei der Verarbeitung von Neuware. Die Qualität des Regranulats ist so gut, dass es zu 100 % anstelle von Neuware eingesetzt werden kann.

Dank des äußerst effizienten, einzigartigen Selbstreinigungssystems des RSF Genius 175 an der zentralen Recyclinganlage müssen die Filterelemente an der Anlage nicht häufig ausgetauscht werden und der Materialverlust durch Rückspülung wird auf ein absolutes Minimum reduziert.

Wie der Michael Oldenburg, Geschäftsführer der Oldenburg Kunststoff-Technik GmbH, bestätigte, erfüllt das Gneuß Schmelzefiltrationssystem alle im Vorfeld versprochenen Leistungsmerkmale oder übertrifft sie sogar. Positiv wertet Michael Oldenburg auch, dass Gneuß trotz der engen Platzverhältnisse an der bestehenden Recyclinglinie die Installation so maßschneidern konnte, dass eine Aufstellung ohne Verschiebung der Positionen der bestehenden Anlagen möglich war.

gk

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