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Schmelzefiltration in anspruchsvollen Anwendungen

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- Auf der Fakuma präsentierte Ettlinger als Teil der Maag Unternehmensgruppe leistungsstarke Lösungen im Bereich der Schmelzefiltration mit unterschiedlichen Verschmutzungsgraden.

Im Mittelpunkt stehen bei Ettlinger auf der Fakuma die Filtersysteme des Typs Eco, die unter anderem für das Compoundieren und die Filtration von Gelen und Agglomeraten entwickelt wurden, insbesondere aber in PET-Anwendungen für die Filtration von Aluminium, Papier, Silikon oder PVC-Anteilen aus Flaschenregeneraten Anwendung finden. PET-Bottle Flakes ersetzen immer häufiger Neuware zu 100 %. Eine Tatsache, die bei transparenten Endprodukten eine sehr feine Filtration erfordert. Daher ist der Eco-Schmelzefilter ab sofort auch mit einer Filterfeinheit von 60 µm erhältlich - Gemeinsam mit der für hohe Verschmutzungsanteile geeigneten Filter der ERF-Familie ergänzen beide Produktfamilien das breite Portfolio der Maag Gruppe, zu dem auch Pumpen, Strang- und Unterwasser-Granuliersysteme sowie Pulvermühlen gehören.

Besonders für PET und PA

Die Schmelzefilter der Eco-Serie von Ettlinger sind speziell für sehr leicht fließende Materialien wie PET und PA mit Verschmutzungsgraden bis zu 1,5 % ausgelegt, eignen sich aber auch für Polyolefine und Polystyrole. Je nach Baugrößen erreichen sie maximale Durchsätze von 1.000 kg/h bzw. 3.000 kg/h. Zu ihren typischen Anwendungen gehören die Herstellung von PET-Verpackungsbändern, -Folien und -Platten, die Faserherstellung sowie das stetig an Bedeutung gewinnende PET-Flaschenrecycling. Gerade hier bietet die besonders hohe Filterfeinheit von 60 µm – als neuer Branchen-Benchmark bei Lasersieben – jetzt noch weiter optimierte Voraussetzung für das Bottle-to-Bottle-Recycling mit seinen extrem hohen Qualitätsansprüchen. Wirtschaftlich attraktiv ist der Einsatz darüber hinaus für die Filtration der kleinformatigen Fines, die beim Recycling von PET-Flaschen in erheblicher Menge als zweite Fraktion neben den Flakes resultieren. Dank ihrer Effizienz lassen sich die Eco Schmelzefilter direkt in PET-Thermoformlinien integrieren, wo sie zu einer hohen Maschinenverfügbarkeit und Kosteneffizienz beitragen.

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Die Grundlage für die Kombination aus der extrem hohen Reinheit des Filtrats und der zugleich hohen Effizienz ist das spezielle Arbeitsprinzip der Filter von Ettlinger. Ihr zentrales Element ist ein servomotorisch angetriebenes, langsam rotierendes, zylindrisches Filtersieb mit Millionen konischer Bohrungen. Diese werden von außen nach innen von der Schmelze durchströmt, während ein Abstreifer die Sieboberfläche kontinuierlich von den darauf zurückbleibenden Störstoffen reinigt. Dabei werden Gele oder Agglomerate ebenso zuverlässig aus Neuware abgetrennt wie schwarze Stippen (Black Specks), die sich während der Extrusion bilden können. Zugleich schließt der kontinuierliche Betrieb der Eco Filtersysteme des Entstehen solcher Stippen im Filter selbst aus, weil über lange Zeiträume kein Siebwechsel erforderlich und dadurch auch keine Oxidation der Schmelze aufgrund von Sauerstoffzutritt möglich ist. Zusätzlich sorgt ihr spezielles Störstoff-Austragsprinzip für die branchenweit niedrigsten Schmelzeverluste, die ebenfalls geringe Betriebskosten und dadurch kurze Amortisationszeiten unterstützen.

Post-Consumer-Kunststoffabfälle und Automobil-Recycling

Anders als die Filter der Eco-Baureihe sind die nach dem gleichen Prinzip funktionierenden ERF Schmelzefilter von Ettlinger auf die Behandlung von Polyolefinen und Polystyrolen sowie von Styrolcopolymeren, TPE und TPU bei Verschmutzungsgraden von bis zu 18 % spezialisiert. Typische Anwendungen sind das Aufbereiten von Post-Consumer-Kunststoffabfällen, das Automobil-Recycling sowie das Recycling von Kühlschrank- und Elektronikschrott. Sie sind in drei Baugrößen mit Durchsatzleistungen bis 6.000 kg/h verfügbar. Dabei ist der erst 2017 neu vorgestellte Typ ERF350 mit seiner maximalen Durchsatzleistung von 3.800 kg/h das erste Modell einer deutlich leistungsgesteigerten Generation.

Die Ettlinger Kunststoffmaschinen GmbH wurde 1983 gegründet und ist weltweit aktiv. Hauptsitz des Unternehmens ist in Königsbrunn bei Augsburg. Kernkompetenzen sind die Entwicklung und Fertigung von Hochleistungsschmelzefiltern sowie von Spritzgießmaschinen. Ettlinger ist seit 2018 Teil der Maag Gruppe.

Maag

ist ein global agierender Hersteller von Zahnradpumpen, Granulier- und Filtrationssystemen sowie Pulvermühlen für anspruchsvolle Anwendungen in der Kunststoffindustrie, aber auch in der Chemie-, Petrochemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie.

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