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News 16. Juni 2017

Röchling stärkt Kunststoff-Zerspanung

Die Röchling Engineering Plastics SE & Co. will – vorbehaltlich der kartellamtlichen Genehmigung – die Fischer GmbH Kunststoff Präzision übernehmen und dadurch seine Kapazitäten zur Zerspanung von Kunststoffpräzisionsteilen und -komponenten aus technischen Kunststoffen und Hochleistungskunststoffen weiter ausbauen.
Unternehmenszentrale von Röchling in Mannheim
Unternehmenszentrale von Röchling in Mannheim

Die Röchling Engineering Plastics SE & Co. will – vorbehaltlich der kartellamtlichen Genehmigung – die Fischer GmbH Kunststoff Präzision übernehmen und dadurch seine Kapazitäten zur Zerspanung von Kunststoffpräzisionsteilen und -komponenten aus technischen Kunststoffen und Hochleistungskunststoffen weiter ausbauen.

Fischer ist ein führender Zerspaner von Kunststoffpräzisionsteilen und -komponenten aus technischen Kunststoffen und Hochleistungskunststoffen für Kunden aus einer Vielzahl industrieller Bereiche. Beschäftigt werden derzeit über 150 Mitarbeiter an zwei Standorten, dem südlich von Ulm gelegenen Laupheim und in Arnstadt bei Erfurt. Beide Standorte verfügen über moderne CNC-Maschinen und weitere Bearbeitungszentren für die spanabhebende Bearbeitung von Kunststoffen.

Röchling will mit der Übernahme seine Zerspanungsaktivitäten weiter ausbauen. Die Zerspanungsgruppe im Röchling Unternehmensbereich lndustrie ist mit 18 eng vernetzten und global aufgestellten Standorten ein weltweit führender Zerspaner von thermo- und duroplastischen Kunststoffen. Die Unternehmen sind auf die Herstellung qualitativ hochwertiger Fertigteile und Komponenten für nahezu jeden Bereich der Investitionsgüterindustrie spezialisiert. Röchling kann Frästeile mit bis zu 14.000 mm Länge, Durchmessern von bis zu 4.000 mm und 5 t Gewicht sowie Großdrehteile mit 2.000 mm Durchmesser anbieten. Zum Programm gehört aber auch die Mikrozerspanung von Kleinstbauteilen mit nur 0,5 mm Durchmesser.

Röchling Vorstand Franz Lübbers, der den Unternehmensbereich Industrie in der Röchling-Gruppe verantwortet, betont, welche Chancen die geplante Übernahme für Fischer bieten: "Die Fischer GmbH erhält mit der Aufnahme in die Röchling-Gruppe die einmalige Möglichkeit durch die Kooperation mit den anderen Standorten unserer weltweiten Zerspanergruppe neue Absatzmärkte zu erschließen, von unserem Anwendungs- und Material-Know-how zu profitieren und kann ihren Kunden dann zusätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten anbieten. Röchling verstärkt durch die Akquisition seine Marktposition qualitativ in den Zielindustrien, die von Fischer bedient werden, und regional insbesondere im süddeutschen Raum."

Die Fischer GmbH gehört der Eriks Holding Deutschland GmbH, Bielefeld, die wiederum zur niederländischen Eriks NV, Utrecht, gehört. Eriks möchte die Fischer GmbH veräußern, um sich auf die Kernkompetenz, den Handel mit Industriekomponenten, zu konzentrieren. Nach Überprüfung der strategischen Ausrichtung für Eriks Deutschland ist Eriks der Auffassung, dass die Produktion von Dreh- und Fräskunststoffteilen der Fischer GmbH Kunststoffpräzision innerhalb der Röchling Unternehmensgruppe einen größeren Mehrwert schaffen kann und den Mitarbeitern sicherere Zukunftsperspektiven bietet.

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gk

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