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Rezykliertes PET hat hervorragende CO2-Bilanz

Einer Studie im Auftrag des Verpackungsherstellers Alpla zufolge ist der CO2-Fussabdruck rezyklierter PET-Verpackungen noch kleiner als gedacht. Demnach spart der Einsatz des Rezyklats fast 80 % CO2 im Vergleich zur Verwendung von Neuware ein.
Im Auftrag von Alpla und PET Recycling Team errechnete die Agentur Denkstatt den CO2-Fußabdruck von rezykliertem PET. Das Ergebnis: 79 % weniger Emissionen im Vergleich zu Neuware werden bei der Herstellung von rPET ausgestoßen. Die verantwortlichen Mitarbeitenden sehen im Studienergebnis eine ein
Im Auftrag von Alpla und PET Recycling Team errechnete die Agentur Denkstatt den CO2-Fußabdruck von rezykliertem PET. Das Ergebnis: 79 % weniger Emissionen im Vergleich zu Neuware werden bei der Herstellung von rPET ausgestoßen. Die verantwortlichen Mitarbeitenden sehen im Studienergebnis eine eindeutige Bestätigung der Sinnhaftigkeit von PET-Recycling.

Einer Studie im Auftrag des Verpackungsherstellers Alpla zufolge ist der CO2-Fussabdruck rezyklierter PET-Verpackungen noch kleiner als gedacht. Demnach spart der Einsatz des Rezyklats fast 80 % CO2 im Vergleich zur Verwendung von Neuware ein.

Seit mehr als 20 Jahren ist Alpla im Recycling von PET aktiv. Auch wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Recycling von Kunststoffen wie derzeit aufgrund des niedrigen Ölpreises schwierig sind, hält Alpla an dieser Säule seiner Nachhaltigkeitsstrategie fest. Um die Sinnhaftigkeit der Wiederverwertung von PET-Kunststoffen zu unterstreichen, beauftragte Alpla die Agentur Denkstatt mit der Berechnung des Carbon Footprint für rPET.

rPET reduziert CO2-Ausstoß und schont fossile Rohstoffe

Das Ergebnis der Studie übertrifft bisherige Annahmen: Das von der PET Recycling Team GmbH in Wöllersdorf produzierte rPET hat einen Carbon Footprint von 0,45 kg CO2-Äquivalent pro Kilogramm rPET. Sogenanntes Virgin PET, also Neuware, schlägt mit 2,15 kg CO2-Äquivalent pro Kilogramm zu Buche. Das entspricht 1,7 kg CO2-Äquivalent oder 79 % weniger Treibhausgasemissionen für rPET. Plant Manager Peter Fröschel verdeutlicht: "Mit der Ersparnis für ein einziges Kilogramm rPET könnte eine 13-Watt-Glühbirne bei österreichischem Strommix zwanzig Tage ununterbrochen leuchten."

Die Berechnung des Carbon Footprints erfolgte gemäß ISO 14044, beginnend bei der Sammlung und Sortierung der gebrauchten PET-Flaschen über den Transport zum Recyclingwerk in Wöllersdorf bis hin zu den Prozessen Waschen, Aufbereiten und Granulieren. Die Analyse basiert auf der Massen- und Energiebilanz (Strom- und Gasverbrauch) 2016 des Recyclingwerks Wöllersdorf in Österreich.

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Alpla investiert in Recycling

Alpla verfügt mittlerweile über jahrzehntelange Erfahrung im Recycling von PET wie auch in der Verarbeitung von rezyklierten Kunststoffen. An drei Standorten betreibt Alpla Recyclingunternehmen: im Rahmen eines Joint Ventures in Mexiko, die 100-%-Tochter PET Recycling Team in Wöllersdorf sowie ein 2013 neu erbautes Recyclingwerk in Südpolen. Die jährliche Kapazität dieser Werke liegt bei insgesamt rund 65.000 t lebensmitteltauglichem rPET.

"Wir nehmen einen deutlichen Trend zu Verpackungen aus PET wahr. Und das nicht nur im Sommer, wenn die Getränkeindustrie aufgrund von Hitzewellen Hochkonjunktur hat", sagt Fröschel. Umso wichtiger werde es, verwendete Verpackungen zu sammeln und Wertstoffe in den Produktionsprozess zurückzuführen. "Unsere Recyclingwerke leisten dabei einen wichtigen Beitrag", so der Plant Manager abschließend.

pl

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