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News 12. September 2017

Radici setzt auf Kreislaufwirtschaft und Ökodesign

Recycling und Wiederverwertung liegen im Fokus der Unternehmensstrategie der italienischen Radici Group, ganz im Einklang mit den von der Europäischen Kommission verfolgten Konzepten für Kreislaufwirtschaft und Ökodesign.
Angelo Radici, Präsident der Radici Group: Die Märkte sind teilweise durch Unsicherheiten geprägt.
Angelo Radici, Präsident der Radici Group: Die Märkte sind teilweise durch Unsicherheiten geprägt.

Recycling und Wiederverwertung liegen im Fokus der Unternehmensstrategie der italienischen Radici Group, ganz im Einklang mit den von der Europäischen Kommission verfolgten Konzepten für Kreislaufwirtschaft und Ökodesign.

Nach Angaben der italienischen Radici Group, die in den Bereichen Chemikalien, Kunststoffe und Synthesefasern aktiv ist, handelt es sich bei dem Unternehmen bislang um das einzige Unternehmen in Europa, das den gesamten Produktionsprozess, von der Polymerchemie bis zur Herstellung von Synthesefasern oder technischen Kunststoffcompounds kontrolliert, einschließlich ihrer Wiederverwertung am Ende der Gebrauchsdauer. Denn Radici verfüge über eine integrierte Produktionskette, die das Konzept der von der Europäischen Kommission geförderten Kreislaufwirtschaft umsetzt, ein System, das auch die Wiederverwendung und Wiederverwertung von Ressourcen vorsieht.

Von der Kleidung zum Compound

"Bereits seit langer Zeit sind wir bei der Radici Group bestrebt, Materialien mit geringem Umwelteinfluss zu entwickeln, und wir besitzen die entsprechenden Zertifizierungen für zahlreiche Produkte und Prozesse", unterstreicht Angelo Radici, Präsident der Radici Group. "So sind wir ein idealer Upstream-Lieferant für einen Markt, der gemäß Ökodesign-Richtlinien neue Produkte entwickelt. Eine der größten Herausforderungen, auf die wir uns quer durch alle Geschäftseinheiten konzentrieren, ist die vollständige Recyclingfähigkeit von Synthesefasern. Ziel ist, dass sich alle Textilprodukte mechanisch recyceln und zu neuen Kunststoffen für technische und industrielle Anwendungen aufbereiten lassen."

Dabei liegt der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Radici Group in Europa. Die von den drei Brüdern Angelo, Maurizio und Paolo Radici geleitete Gruppe produziert zu 85 % in Europa und beschäftigt hier rund 2600 Mitarbeiter (weltweit insgesamt rund 3000) an 17 Produktions- (weltweit 24) und 7 Vertriebsstandorten (weltweit 10).

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Bei Polyamiden in Europe auf Platz 2

Mit ihrer mehr als 75-jährigen Geschichte im Bereich Textilien gilt die Radici Group heute als zweitgrößter europäischer Hersteller von Polyamiden (210.000 jato) und Polyestern (24.000 jato), zwei der am häufigsten und in zahlreichen Anwendungen eingesetzten Synthesefasern, z. B. in der Automobilindustrie, die 55 % des Umsatzes des Unternehmens ausmacht, im Bekleidungssektor (vor allem Funktions- und Sportbekleidung), in der Möbelindustrie und vielen anderen Branchen.

In diesen Zusammenhang fügt sich die Sponsoren-Partnerschaft mit dem italienischen Fußballclub Atalanta Bergamo für die UEFA Europa League und den italienischen Pokalwettbewerb nahtlos ein. Hauptschauplatz ist Europa – sowohl für die Geschäftstätigkeit der Radici Group als auch für die Teilnahme des Clubs in der Europa League.

"Es erfüllt mich mit Stolz, das Logo der Radici Group auf den Trikots von Atalanta in der Europa League zu sehen", unterstreicht Maurizio Radici, Vice President der Radici Group. "Die Radici Gruppe wurde in Bergamo geboren und hat hier immer noch ihren Sitz."

mg

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