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Märkte 17. Oktober 2019

Pünktlich zur K 2019 positive Signale zum Brexit

Am zweiten Tag der K 2019 scheint sich eine der Sorgen der Kunststoffbranche aufzulösen: der drohende No-Deal-Brexit ist wohl vom Tisch.
Treffpunkt der weltweiten Kunststoffbranche, die K 2019 in Düsseldorf.
Treffpunkt der weltweiten Kunststoffbranche, die K 2019 in Düsseldorf.

Am zweiten Tag der K 2019 scheint sich eine der Sorgen der Kunststoffbranche aufzulösen: der drohende No-Deal-Brexit ist wohl vom Tisch.

Die Nachricht zur absehbaren Abwendung eines ungeregelten Brexit hat sich am zweiten Messetag der K 2019 wie ein Lauffeuer in den Düsseldorfer Messehalle ausgebreitet: Die Unterhändler der EU und Großbritanniens habe sich auf einen Brexit-Vertrag geeinigt. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Deal – wir haben einen“, kommentierte Jean-Claude Juncker auf Twitter.

Einigung bei den Brexit-Verhandlungen sehr positives Signal

Ifo-Präsident Clemens Fuest wertet die Einigung bei den Brexit-Verhandlungen als sehr positives und wichtiges Signal, aber noch nicht als Durchbruch.

„Wenn es zu einem Abkommen kommt, wird sich der wirtschaftliche und politische Schaden des Brexit in Grenzen halten. Der jetzt vorliegende Plan, Grenzkontrollen in Nordirland zu vermeiden und mittelfristig ein tiefes Freihandelsabkommen ohne Zölle anzustreben, wäre für alle Beteiligten eine gute Perspektive“, erklärte Fuest und ergänzte: „Die Zustimmung des britischen Parlaments ist allerdings alles andere als sicher.“ Auch die Zustimmung der EU-27-Seite stehe noch aus, aber da scheinen die Widerstände derzeit geringer. „Es ist für alle Beteiligten von größter Bedeutung, einen harten Brexit zu vermeiden. Kurzfristig wäre ein No-Deal-Brexit eine Schwächung der ohnehin fragilen Konjunktur in Europa. Mittel- und langfristig würde er die Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich beschädigen“, sagte Fuest.

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gk

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