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K 2022 24. Juni 2022

Product Carbon Footprint wird zum Preisschild

Der Product Carbon Footprint (PCF) wird zum zusätzlichen Preisschild. BASF will den PCF transparent machen und ihn in Partnerschaften reduzieren.
Martin Jung, President Performance Materials, BASF auf der K-Preview in Düsseldorf: „Es kommt die Zeit des Product Carbon Footprint als neues Preisschild bei Kaufentscheidungen.“
Martin Jung, President Performance Materials, BASF auf der K-Preview in Düsseldorf: „Es kommt die Zeit des Product Carbon Footprint als neues Preisschild bei Kaufentscheidungen.“

Der Product Carbon Footprint (PCF) wird zum zusätzlichen Preisschild. BASF will den PCF transparent machen und ihn in Partnerschaften reduzieren.

Wird der Product Carbon Footprint (PCF) künftig als zusätzliches Preisschild auf den Produkten kleben? Das glauben in der Kunststoffbranche einige, auch Dr. Martin Jung, President Performance Materials bei BASF: „Es kommt die Zeit des Product Carbon Footprint als ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidungen unserer Kunden“, so Jung.

Mehr Transparenz mit Product Carbon Footprint

Doch welche Mengen an Treibhausgasemissionen sind mit einem Produkt über dessen gesamten Lebenszyklus hinweg verbunden? Diese Frage hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der Product Carbon Footprint (PCF) kann dabei helfen, Antworten zu liefern. Der PCF umfasst die Treibhausgasemissionen, die von einem Produkt in den verschiedenen Phasen seines Lebenszyklus verursacht werden. Am Anfang steht die Gewinnung der Ressourcen und die Herstellung der Vor- und Endprodukte (Cradle-to-Gate). Es addieren sich danach Emissionen in der Nutzungsphase und am Ende der Lebensdauer des Produkts (Cradle-to-Grave).

BASF auf der K-Messe: Make, Use, Recycle

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BASF will auf der K-Messe in Düsseldorf (19. bis 26. Oktober 2022) die Besucher nun auf eine dreistufige Reise mitnehmen, die den Lebenszyklus von Kunststoffen abbildet: Make, Use und Recycle. BASF präsentiert dabei Produkte und Lösungen zur Dekarbonisierung in allen diesen drei Phasen.

„In der Make-Phase geht es darum, die Herstellung von Kunststoffen zu verbessern – vom Produktdesign über die Auswahl von Rohstoffen bis hin zum Herstellungsprozess selbst“, erklärt Jung. „In der Use-Phase spielen Kunststoffe all ihre Stärken aus: Sie verbessern die Energieeffizienz durch ihr geringes Gewicht, sie verlängern den Produktlebenszyklus durch ihre Robustheit. In der Recycle-Phase geht es darum, was mit Kunststoffen am Ende ihres Lebens passiert.“ Jung betont: „Wir müssen das Recycling von Kunststoffen noch deutlich verbessern.“

Mit Kooperationen den Product Carbon Footprint senken

„Auf der K-Messe laden wir alle ein, unseren Weg hin zu einer nachhaltigen Zukunft mit Kunststoffen mitzugestalten. Dieser Weg braucht einen kooperativen Ansatz und dieser Weg ist weit. Auf der K werden wir beispielhafte Projekte mit Partnern und Kunden demonstrieren“, so Jung. „Diese Projekte reichen von Produkten, die einen Netto-Null- oder niedrigen Product Carbon Footprint haben, bis hin zu neuen Produkten, die aus recycelten Rohstoffen hergestellt werden.“

BASF berechnet mit digitalen Verfahren den Product Carbon Footprint (Cradle-to-Gate) von 45.000 Produkten.
BASF berechnet mit digitalen Verfahren den Product Carbon Footprint (Cradle-to-Gate) von 45.000 Produkten.

Als integriertes Unternehmen mit eigener Basischemikalienproduktion sieht sich BASF als ein wichtiger Wegbereiter, um bei der Dekarbonisierung in der kundenseitigen Wertschöpfungskette zu unterstützen. BASF selbst hat sich verpflichtet, die CO2-Emissionen bis 2030 um 25 % zu reduzieren und bis 2050 CO2-neutral zu wirtschaften.

CO<sub>2</sub>-Preisschild für rund 45.000 Produkte

Ein weiterer Schwerpunkt der BASF auf der K in Düsseldorf liegt auf digitalen und datengesteuerten Wertschöpfungsmodellen, die den Kunden von BASF auf dem Weg in eine CO2-neutrale Zukunft helfen. In diesem Bereich hat BASF eine digitale Anwendung zur Berechnung der CO2-Emissionen von rund 45.000 BASF-Verkaufsprodukten eingeführt.

mg

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