Pöppelmann produziert Teile für Coronavirus-Tests

Pöppelmann fährt derzeit die Kapazitäten zur Produktion komplexer Bauteile für weltweit nachgefragte Coronavirus-Testkits der Firma Qiagen hoch.

Qiagen setzt auf den Lohner Kunststoffverarbeiter Pöppelmann als Zulieferer für seine Coronavirus-Tests: Dies macht das Biotech-Unternehmen im Rahmen einer aktuellen Online-Kampagne deutlich.  Darin erläutern Sebastian Hannöver, Vertriebsmitarbeiter der Pöppelmann-Division Famac, und Alexander Neiwert, Leiter der Famac-Reinraumproduktion, in einem Video, wie sich ihr Arbeitsalltag durch die Corona-Pandemie verändert hat – und was es für alle Beteiligten im Unternehmen bedeutet, die Produktionskapazitäten innerhalb kürzester Zeit um bis zu 70 % zu erhöhen.

Mit Ausbruch der Pandemie hat Qiagen seine Produktionskapazitäten vervielfacht – und erhöht sie weiter: Bis Ende Juni will das Unternehmen mit operativem Hauptsitz in Hilden die Produktion von Testzubehör zur DNA- und RNA-Extraktion für über 10 Mio. Patiententests pro Monat steigern. Bis Oktober folgt eine weitere Kapazitätssteigerung der Test-Kits – und zwar für monatlich 20 Mio. Patiententests.

Die hochkomplexen Bauteile für die Coronavirus-Tests stellt Pöppelmann im Reinraum her. Im Qiagen-Video gibt Reinraumleiter Neiwert Einblick in diesen Arbeitsbereich. Er schult derzeit zusätzliche Kräfte und Backup-Teams. Denn die Produktion muss sichergestellt sein – auch für den Fall, dass Kollegen möglicherweise wegen Coronavirus-Verdachts in Quarantäne geschickt werden. „Dass diese Teile für die Coronavirus-Testkits verwendet werden, war für uns ein ganz besonderer Ansporn“, er im Interview. „Die Mitarbeiter wissen, was sie da in der Hand halten und wie wichtig das Ganze ist.“ 

Hannöver schildert im Video, was jeden im Team antreibt: „Wir leisten gemeinsam mit Qiagen aktiv einen Beitrag, die Pandemie zu dämpfen. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, hierfür alles zu geben – und auch jeden Tag noch eine Schippe drauf zu legen.“

sk