NGR ist seit Jahren führender Hersteller der LSP-Technologie. Bereits im Jahr 2011 haben sich NGR entschieden, mit der Liquid State Polycondensation – LSP – einen neuen Weg im PET-Recycling einzuschlagen. Mit dem LSP-Verfahren wurde unter dem Produktnamen P-React eine völlig neue Möglichkeit entwickelt, PET-Abfälle mithilfe eines äußerst effizienten Prozesses wieder zu lebensmitteltauglichem Material zu verarbeiten.
Dekontamination mit LSP dauert nur wenige Minuten
Während herkömmliche PET-Aufbereitungsverfahren die Materialeigenschaften in der Feststoffphase des Kunststoffes verändern, was in der Regel viele Stunden dauert, benötigt die Dekontamination des Materials beim LSP-Verfahren nur wenige Minuten. Denn beim LSP-Verfahren werden der PET-Schmelze bereits in der Flüssigphase sämtliche Verunreinigungen entzogen, was laut NGR eine gleichzeitige Aufwertung des Kunststoffs und eine Wiederverwertung nach höchsten Standards der Brand Owner garantiert.
Im direkten Vergleich zu konventionellen Systemen bietet das LSP-Verfahren nach Erfahrung von NGR einen energieeffizienten und im Hinblick auf die Schmelzequalität besseren physikalischen Reinigungsprozess.
Wie NGR betont, übertrifft das LSP-Verfahren dabei die behördlichen Anforderungen in Richtung Lebensmitteltauglichkeit um ein Vielfaches und wertet die Produktqualität des rezyklierten PET weiter auf.
Grenzwerte von FDA und EFSA weit unterschritten
Lebensmittelzulassungen durch die FDA (Food and Drug Administration – USA) und die EFSA (European Food Safety Authority) bescheinigen dem LSP-Verfahren die beste Eignung der Rezyklate für den hundertprozentigen Kontakt mit Lebensmitteln.
Neben der hohen Agilität der Moleküle in der Flüssigphase trägt die enorme Oberfläche der Materialstränge zur effektiven Reinigung bei, so NGR. Damit übertrifft die Qualität des gewonnenen Materials die Grenzwerte, die von EFSA und FDA vorgegeben werden, bei weitem.
Durch die hohe Reinigungsleistung kann das verarbeitete PET nach Erfahrung von NGR zudem bedenkenlos mehrmals recycelt werden und spart somit weitere wertvolle Ressourcen im Vergleich zu Virgin PET oder Energie wie bei anderen Verpackungsmaterialien wie zum Beispiel Glas oder Aluminium.
Während mittlerweile auch andere Hersteller an LSP-Lösungen für die PET-Aufbereitung arbeiten, haben die Spezialisten aus Oberösterreich bereits mehr als 50 P-React-Anlagen in über 20 verschiedenen Ländern verkauft und dabei viel Erfahrung gesammelt.
„Natürlich war es anfänglich ein großes Risiko für uns auf eine andere Technologie zu setzen“, stellt CTO Günther Klammer fest. „Wir haben aber immer an den Erfolg geglaubt und haben über die Jahre viel dazugelernt. Wir sind nun in der Lage ausgereifte und perfekt abgestimmte Lösungen für unsere Kunden anzubieten. Egal ob zur Folienherstellung, zur Spinngarn-Produktion oder für Preforms, unsere Anlagen laufen und wir sind damit einen entscheidenden Schritt voraus“, erklärt Klammer. gk