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Automotive

Ölfiltergehäuse effizienter herstellen

An der Montanuniversität Leoben wird die Gesamtabkühldauer von spritzgegossenen Ölfiltergehäusen untersucht und optimiert.
Ein Team aus Kunststofftechnikern und Umformtechnikern untersuchten die Möglichkeiten, die Gesamtabkühldauer von spritzgegossenen Ölfiltergehäusen deutlich zu reduzieren.

An der Montanuniversität Leoben wird die Gesamtabkühldauer von spritzgegossenen Ölfiltergehäusen untersucht und optimiert.

Komplexe Ölfiltergehäuse für Autos werden sehr häufig mittels Spritzgussverfahren hergestellt. Hotspots im Spritzgießwerkzeug können die Abkühlung der heißen Kunststoffschmelze zum festen Bauteil enorm verzögern. Ein Team aus Leobener Kunststofftechnikern und Umformtechnikern untersuchten nun Möglichkeiten, die Gesamtabkühldauer deutlich zu reduzieren.

Biometrische Kühlung des Ölfiltergehäuses

„In unseren Überlegungen haben wir den menschlichen Körper als Vorbild genommen, konkret den Aufbau von Blutgefäßen“, erläutert assoz.Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Gerald Berger-Weber, Projektleiter am Lehrstuhl für Spritzgießen von Kunststoffen an der Montanuniversität Leoben.

Es wurde ein biomimetisches Kühlkanalsystem aus Hauptarterien, Unterarterien sowie Kapillaren in einem komplexen Formeinsatz entworfen, in der Simulation optimiert, schließlich mittels 3D-Druck hergestellt und positiv getestet. Aufgrund dieser Geometrie konnte die Kühlzeit von den ursprünglichen 73 Sekunden um 25 Sekunden reduziert werden“, erklärt Berger-Weber die Ergebnisse.

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An diesem Projekt war neben den Lehrstühlen für Spritzgießen von Kunststoffen sowie Umformtechnik auch das Unternehmen Mahle Filtersysteme Austria GmbH beteiligt.

sl

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