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Fakuma 14. September 2018

Oberflächenintegrierte Hologramme im Werkzeug

Leonhardt zeigt auf der Fakuma Spritzgießwerkzeuge mit oberflächenintegrierten Hologrammen, mit denen sich zum Beispiel Plagiate verhindern lassen.
Gefrästes Hologramm – gut zu sehen, aber kaum zu fühlen
Gefrästes Hologramm – gut zu sehen, aber kaum zu fühlen

Leonhardt zeigt auf der Fakuma Spritzgießwerkzeuge mit oberflächenintegrierten Hologrammen, mit denen sich zum Beispiel Plagiate verhindern lassen.

Das Give-away von Leonhardt e. K. zur Fakuma 2018 kommt unscheinbar daher – ein Einkaufswagenchip, selbst gefertigt mit einem eigenen Werkzeug. Wer diesen Chip jedoch genauer betrachtet, wird überrascht sein: Darin ist ein Hologramm mit vielen Details eingearbeitet, das man zwar sehen, jedoch kaum fühlen kann. Die Anforderungen an die Oberflächengüte werden so auch im Bereich des Hologramms zuverlässig erfüllt.

Das Werkzeug- und Formenbauunternehmen Leonhardt e. K. bietet seit Kurzem das Fräsen von oberflächenintegrierten Hologrammen als prozessintegrierte Methode für Spritzgießwerkzeuge an. Denkbarer Einsatzbereiche für die Hologramme sind der Schutz vor Plagiaten und die Herstellung von einzigartige Oberflächenanmutungen.

Wie Leonhardt erklärt ist die Voraussetzung für die Einarbeitung eines sehr feinen Hologramms in die Oberfläche einer Kavität ohne Frage ein leistungsfähiges Fräsbearbeitungszentrum. Doch – so Leonhardt – nach wie vor ist selbst die beste Maschine nur so gut wie der Mensch, der sie bedient.

Deshalb wird bei Leonhardt großer Wert darauf gelegt, dass die Mitarbeiter zum einen die theoretischen Hintergründe verstehen und in unterschiedlichen Zusammenhängen anwenden können und zum anderen eine intensive praktische Einweisung in die Bedienung der Maschinen erhalten. Diese beiden Aspekte, ergänzt durch langjährige Erfahrungen und intensiven Austausch untereinander, bilden die entscheidende Grundlage dafür, solch anspruchsvolle Arbeiten wie die Hologramme reproduzierbar mit dem bekannt hohen Qualitätsanspruch umzusetzen.

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Kein zusätzlicher Prozessschritt nötig

Wie Leoonhardt betont, ist für das Ausführen des Hologramms kein zusätzlicher Prozessschritt erforderlich, es wird während der Herstellung der Kavität im Fräsverfahren gleich mit eingearbeitet.

Im Vergleich zu anderen Methoden der Hologramm-Erzeugung bleibt dadurch der zusätzliche zeitliche und finanzielle Aufwand begrenzt. Dieser Effekt wird noch einmal dadurch verstärkt, dass auch die Abmusterung bei Leonhardt erfolgen kann.

gk

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