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Neues Technologiezentrum für Plasmatreat

Neues Plasmatreat-Technologiezentrum vergrößert F&E-Kapazitäten für haftungsstarke Materialverbunde und hoch performante strukturelle Klebstoffhaftung.
Plasmatreat hat Ende Oktober 2019 sein neues Technologiezentzentrum am Firmensitz in Steinhagen eingeweiht.

Neues Plasmatreat-Technologiezentrum vergrößert F&E-Kapazitäten für haftungsstarke Materialverbunde und hoch performante strukturelle Klebstoffhaftung.

Im 1.400 m² großen Technologiezentrum am Firmensitz in Steinhagen will Plasmatreat neue Plasmaverfahren für die verschiedensten Anwendungen und Branchen erproben. Im Fokus stehen dabei Plasma-Beschichtungsverfahren, die umweltfreundliche Direkt-Haftverbunde ermöglichen sollen.

Technologiezentrum für Forschung und Wissenstransfer

Das neue Technologiezentrum vergrößert die F&E-Kapazitäten von Plasmatreat um ein Vielfaches und wird neben den Forschungseinrichtungen auch Räumlichkeiten für Schulungen, Seminare und Weiterbildungen bieten. Hier soll Wissen rund um die Plasmatechnologie weitergegeben werden. „Unser Ziel ist es, Openair-Plasma auch für kleine und mittlere Fertigungsanlagen als reproduzierbaren, effektiven, umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Prozess zu etablieren“, so Firmengründer und CEO Dipl.-Ing. Christian Buske. Im Technologiezentrum werden Kunden zudem die Möglichkeit haben, verschiedene Plasmaverfahren zu testen oder ihre eigenen Anlagen prozesstechnisch einzufahren.

Schon bisher hat Plasmatreat der Kunststoffverarbeitenden Industrie mit seinen Plasmatechnologien völlig neue Materialverbunde erschlossen. So erlaubt zum Beispiel das neue In-Mould Verfahren die sichere Verbindung polymerer Materialien im 2K-Spritzgießen, die bisher nicht miteinander kompatibel waren. Wie Plasmatreat erklärt, rationalisiert In-Mould zudem die Fertigungsverfahren, da die Zykluszeiten verkürzt werden und die Aufstellfläche für eine zweite Spritzgussmaschine entfällt.

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Das Plasma-Beschichtungsverfahren Plasma-Seal-Tight wiederum sorgt für haftungsstarke Metall-Kunststoff-Verbunde im Spritzgießprozess. Die Technologie garantiert einen sicheren Stoffschluss zwischen beiden Materialien, denn die Plasma-Seal-Tight Beschichtung verbindet sich auf molekularer Ebene mit dem Metall. An das beschichtete Metall wird im anschließenden Spritzgießprozess der Thermoplast gespritzt.

Umweltfreundliche Fertigung leichterer Fahrzeuge

Durch das Plasmaverfahren ist unter anderem die umweltfreundliche Fertigung von PKWs im Leichtbau möglich, da auf lösungsmittelhaltige Primer vollständig verzichtet werden kann. Durch die leichtere Karosserie verbraucht das Fahrzeug zudem weniger Kraftstoff, sodass die Umweltbelastung weiter reduziert wird.

Das Plasma-Seal-Tight Verfahren kann als Inline-Lösung vollständig in die Spritzgusslinie integriert werden. Wie Plasmatreat betont, ist das Verfahren nicht nur für die Automobil-Industrie interessant, sondern auch für die Verpackungs- und Medizintechnik sowie für die Hersteller von Konsumgütern und von weißer bzw. brauner Ware.

Ein weiteres bedeutendes Einsatzgebiet für die Plasmaverfahren von Plasmatreat ist das Kleben von Kunststoffen. So bewirkt zum Beispiel die Oberflächenmodifizierung durch das patentierte Openair-Plasma eine bessere Adhäsionsfähigkeit und Klebfestigkeit umlaufender Klebeflächen. Auf diese Weise lässt sich unter anderem bei Autoscheinwerfern eine zuverlässige, langzeitstabile Abdichtung der Klebefugen erzielen.

gk

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