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Neuer Schmelzefilter ERF350 von Ettlinger

Mit dem vor kurzem vorgestellten Schmelzefilter vom Typ ERF350 will Ettlinger neue Benchmarks in der Filtration verschmutzter Kunststoffschmelzen setzen.
Der neue Schmelzefilter ERF350 von Ettlinger überzeugt mit hohen Durchsätzen von bis zu 3.800 kg/h, je nach Filterfeinheit sowie Art und Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Schmelze, bei zugleich sehr geringen Schmelzeverlusten.

Mit dem vor kurzem vorgestellten Schmelzefilter vom Typ ERF350 will Ettlinger neue Benchmarks in der Filtration verschmutzter Kunststoffschmelzen setzen.

Als erstes Modell einer deutlich leistungsgesteigerten Generation der ERF-Baureihe eignet sich der Schmelzefilter für die Verarbeitung aller gängigen Polyolefine und Polystyrole sowie einer Vielzahl technischer Kunststoffe wie Styrolcopolymere, TPE und TPU. Wie alle ERF-Typen ist er in der Lage, Fremdstoffe wie Papier, Aluminium, Holz, Elastomere oder höher aufschmelzende Kunststoffe mit Verschmutzungen bis zu 18 % abzutrennen. Diese Neuentwicklung ist, wie zukünftig auch alle anderen Filtersysteme von Ettlinger, ohne großen Aufwand in Industrie-4.0-Umgebungen integrierbar.

Abhängig von der Art und dem Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Schmelze sowie von der gewählten Filterfeinheit erreicht der ERF350 eine maximale Durchsatzleistung von 3.800 kg/h, bei gleichzeitig weiterhin niedrigsten Schmelzeverlusten. Damit positioniert er sich deutlich oberhalb des bisherigen Typs ERF250 mit seinem bereits hohen maximalen Durchsatz von 3.000 kg/h. Dies entspricht einer Steigerung von rund 28 % bei gleicher Filterfläche und dem gewohnt geringen Platzbedarf.

Erste Erfahrungen bei Pilotkunden bestätigen diesen Wert in der Praxis. Für den Anwender ist dies gleichbedeutend mit mehr Produktivität im Rahmen des Recyclings verschmutzter Altkunststoffe aus dem industriellen und Konsumentenbereich. Darüber hinaus zeigen die bisherigen Erfahrungen auch, dass der Energieverbrauch trotz der deutlich erhöhten Effizienz ähnlich gering ist wie bei dem Typ ERF250.

Dazu Karsten Bräunig, Vertriebsleiter von Ettlinger: "Anwender unseres neuen Schmelzefilters vom Typ ERF350 stellen sehr schnell fest, dass sich die Investitionen aufgrund der deutlich höheren Leistung in kurzer Zeit amortisieren. Wir geben Recyclingbetrieben damit eine kosten- und leistungsbezogen hoch effiziente Möglichkeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit in diesem kostengetriebenen, stark umkämpften Markt zu festigen. Speziell Unternehmen, die große Mengen verarbeiten, werden von der neuen Technologie profitieren. Dazu gehören beispielsweise Compoundeure, die PP für den Einsatz in der Automobilindustrie aufbereiten, und Hersteller von Verpackungsfolien, die beispielsweise LDPE verarbeiten."

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Wie alle ERF- und Eco-Filter von Ettlinger arbeitet auch der neue Typ ERF350 selbstreinigend nach dem Prinzip der rotierenden, perforierten Trommel, die kontinuierlich von außen nach innen von der Schmelze durchströmt wird. Dabei sind Filterfeinheiten zwischen 80 µm und 1.300 µm wählbar. Ein Abstreifer trägt die auf deren Oberfläche verbleibenden Verschmutzungen ständig ab und führt sie einer Austragsschnecke bzw. Austragswelle zu. So ist ein vollautomatischer, zum Teil über Wochen und Monate unterbrechungsfreier Betrieb ohne Siebwechsel möglich.

Vorteile dieser Bauweise sind ein konstanter Schmelzedruck am Ausgang des Filters für erhöhte Prozesssicherheit, die – branchenweit anerkannt – geringsten Schmelzeverluste sowie eine gute Durchmischung und Homogenisierung der Schmelzen. Während die ERF-Baureihe für das Abtrennen von Fremdstoffen aus hochverschmutzten Kunststoffen optimiert ist, eignet sich die Eco-Baureihe ideal für die Filtration von Polyolefinen, PET und PA sowie von Recyclingmaterial mit bis zu 1,5 % Verschmutzungsanteil in der Extrusion von Folien, Platten und anderen Halbzeugen.

sl

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