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Biowerkstoffe 10. September 2020

Neue TPE auf Biobasis

Hexpol TPE erweitert sein Sortiment an biobasierten thermoplastischen Elastomeren, die in aller Regel als Drop-in-Lösungen verwenden werden können.
Bei den neuen biobasierten TPE-Serien von Hexpol beträgt der erneuerbare Anteil teils mehr als 90 %.
Bei den neuen biobasierten TPE-Serien von Hexpol beträgt der erneuerbare Anteil teils mehr als 90 %.

Hexpol TPE erweitert sein Sortiment an biobasierten thermoplastischen Elastomeren, die in aller Regel als Drop-in-Lösungen verwenden werden können.

Die internationale Polymer-Compounding-Gruppe Hexpol TPE hat weitere Materialen zu ihrer Dryflex Green Serie biobasierter TPE-Compounds hinzugefügt. Die Serie umfasst nun Materialien auf der Basis von Styrol-Block-Copolymeren (TPS) und Thermoplastischen Polyolefinen (TPO) mit einem erneuerbaren Anteil von bis zu mehr als 90% (ASTM D 6866) und einer Härte von 15 Shore A bis 60 Shore D.

Wie Hexpol TPE erklärt, enthalten Dryflex Green TPE-Compounds Rohstoffe aus nachwachsenden Ressourcen wie Pflanzen und Getreidearten. Der biobasierte Anteil kann aus Rohstoffen wie Polymeren, Füllstoffen, Weichmachern oder Additiven stammen, die aus erneuerbaren Ausgangsmaterialien hergestellt wurden. Diese können beispielsweise Produkte und Nebenprodukte aus der Landwirtschaft sein, die reich an Kohlenhydraten, insbesondere Sacchariden, sind.

Biobasierte TPE als Drop-in-Lösung

Dryflex Green TPEs können nach Erfahrung von Hexpol TPE in der Regel als Drop-in-Lösung verwendet werden, ohne dass Werkzeugmodifikationen erforderlich sind. Zudem verfügen sie über mechanische und physikalische Eigenschaften, die mit TPE-Compounds aus fossilen Rohstoffen vergleichbar sind. Sie weisen auch eine sehr gute Haftung zu PE und PP auf. Weiterhin gibt es gibt spezielle Typen für die Haftung mit ABS, PC/ABS und PET.

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Für Klas Dannäs, Global R&D Manager von Hexpol TPE, ist die Entwicklung der neuen biobasierten TPE Teil des kontinuierlichen Bestrebens, neue nachhaltige Lösungen auf den Markt zu bringen."
Für Klas Dannäs, Global R&D Manager von Hexpol TPE, ist die Entwicklung der neuen biobasierten TPE Teil des kontinuierlichen Bestrebens, neue nachhaltige Lösungen auf den Markt zu bringen."

Dryflex Green TPEs sind recycelbar und lassen sich leicht einfärben. Sie sind auch mit Rohstoffen verfügbar, die den Vorschriften für Lebensmittelkontakt entsprechen.

Klas Dannäs, Global R&D Manager Hexpol TPE, über die Produktentwicklung: „Dies ist Teil unseres kontinuierlichen Bestrebens, neue nachhaltige Lösungen auf den Markt zu bringen. Neben unseren TPE mit recyceltem Inhalt und Biokomposit-Compounds entwickeln wir ein umfangreiches Portfolio an ressourcenschonenden Materialien. Wir testen neue Rohstoffkombinationen und entwickeln die Möglichkeiten der Dryflex Green TPE-Compounds stetig weiter".

Tests für Fahrzeuginnenraum bestanden

Neben der Nachhaltigkeit müssen Materialien, die für den Fahrzeuginnenraum eingesetzt werden, auch die Anforderungen an die Luftqualität im Fahrzeuginnenraum (VIAQ) zum Beispiel hinsichtlich Geruch, Fogging und VOC erfüllen. Um die Einhaltung dieser Anforderungen zu unterstützen, hat Hexpol TPE Geruchs- und Emissionstests an ausgewählten Dryflex Green-Typen durchgeführt und sehr geringe Emissionswerte erhalten.

So weist beispielsweise ein 75 Shore A Dryflex Green Compound mit einem erneuerbaren Anteil von 20 % eine sehr geringe Konzentration an VOC (42,8 μg/g) und Fog (474 μg/g) im Thermodesorptionstest nach VDA 278 auf sowie eine Geruchsnote von 3,0 im VDA 270 C3-Test.

Dryflex Green TPE können dadurch auch in Automobil-Innenraumanwendungen verwendet werden, zum Beispiel für  Fußmatten, Getränkehalter sowie für Einlegematten in Tür und Mittelkonsole.

gk

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