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Recycling 15. Oktober 2020

Neue Heißwaschanlage im Herbold-Technikum

Der Anlagenbauer Herbold Meckesheim erweitert zum Jahresende sein Technikum um eine neue industrielle Heißwaschanlage.
Mit der neuen Heißwaschanlage im Technikum von Herbold lässt sich künftig im industriellen Maßstab prüfen, ob und wie mit Heißwaschen eine Verbesserung des Endproduktes erreichbar ist.
Mit der neuen Heißwaschanlage im Technikum von Herbold lässt sich künftig im industriellen Maßstab prüfen, ob und wie mit Heißwaschen eine Verbesserung des Endproduktes erreichbar ist.

Der Anlagenbauer Herbold Meckesheim erweitert zum Jahresende sein Technikum um eine neue industrielle Heißwaschanlage.

Das Waschtechnikum von Herbold Meckesheim, in dem Kunden, Interessenten, Planer und Wissenschaftler schon seit einigen Jahren Recyclingprozesse im industriellen Maßstab simulieren und testen können, wird zum Jahresende durch eine passende Heißwaschstufe ergänzt. Herbold Meckesheim begründet die Investition mit der stark steigenden Nachfrage nach höherwertigen Kunststoffrecylaten – Stichwort „equal to virgin“.

Neuester industrieller Verfahrensstand im Technikum installiert

„Die neue Heißwäsche ersetzt die bisherige Pilotanlage, mit der wir in den letzten Jahren die Heißwaschtechnik für Poleolefine zur Marktreife entwickelt haben. Das neue System geht weit über einen einfachen Heißwaschbehälter hinaus und repräsentiert den neuesten Verfahrensstand, wie er auch in unseren Großanlagen umgesetzt wird“, so Achim Ebel, Bereichsleiter Waschanlagen.

Die neue Anlage bietet den Nutzern die Gelegenheit, die Aufbereitung von Hartkunststoffen und Folien mit Leistungen bis 1.000 kg/h auch in der Heißwäsche zu testen. Die Anlage ist für kontinuierlichen Betrieb ausgelegt und läuft in Linie mit der bestehenden Hydrozyklon Waschanlage.

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Mit der neuen Heißwaschanlage lässt sich künftig im industriellen Maßstab prüfen, ob und wie mit Heißwaschen eine Verbesserung des Endproduktes erreichbar ist.

Heißwäsche wird zum wichtigen Verfahrensschritt im Kunststoffrecycling

Bisher ist die Heißwäsche vor allem im PET-Recycling üblich, und zwar zur Ablösung der Klebstoffe, mit denen die Etiketten auf der Flasche verklebt waren. Inzwischen ist die Heißwäsche nach Erfahrung von Herbold Meckesheim aber auf dem Weg zu einem wichtigen Verfahrensschritt im Recycling von Polyolefinen und anderen Kunststoffen. Das Heißwaschen kommt zum Eisantz, wenn problematische Reststoffe, starke Verschmutzung, hartnäckige Gerüche zu behandeln sind oder einfach höchste Qualität gefordert wird. Zudem wird durch die Heißwäsche eine erhebliche Reduzierung organischer Verunreinigungen erzielt.

Herbold Meckesheim hat in den letzten Jahren mehrere Anlagen zur Heißwäsche von PET, Polyolefinen und anderen Kunststoffen geliefert und sich ein breites Knowhow erarbeitet. Die Technikumsanlage soll dieses Wissen jetzt für weitere Projekten zur Verfügung stellen.

gk

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