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News 22. Juli 2022

Neue 70.000 jato Anlage für Hybrid-Recycling

Dow und Valoregen bauen Frankreichs größte Hybrid-Recyclinganlage. 70.000 jato Kunststoffabfall werden hier zu Post-Consumer-Rezyklat verarbeitet.
Dow und Valoregen bauen im Ökopark für Kreislaufwirtschaft in Damazan Frankreichs größte Hybrid-Recyclinganlage. Bis zu 70.000 jato Kunststoffabfall werden hier zu Post-Consumer-Rezyklaten verarbeitet.
Dow und Valoregen bauen im Ökopark für Kreislaufwirtschaft in Damazan Frankreichs größte Hybrid-Recyclinganlage. Bis zu 70.000 jato Kunststoffabfall werden hier zu Post-Consumer-Rezyklaten verarbeitet.

Dow und Valoregen bauen Frankreichs größte Hybrid-Recyclinganlage. 70.000 jato Kunststoffabfall werden hier zu Post-Consumer-Rezyklat verarbeitet.

Gemeinsam mit dem französischen Recycler Valoregen wird Dow die größte Hybrid-Recyclinganlage Frankreichs bauen, die bis zu 70.000 jato Kunststoffabfall aus Post-Consumer Quellen zu Rezyklat verarbeitet. Die Anlage wird Ende des ersten Quartals 2023 betriebsbereit sein und erste Rezyklate liefern. Dabei kommen Verfahren des mechanischen und chemischen Recyclings zum Einsatz. Eigentümer und Betreiber der Anlage ist Valoregen.

Mehr Energieeffizienz bei Recyclinganlagen

Mit der Zusammenführung von mechanischem und chemischem Recycling unter einem Dach möchte Valoregen die Energieeffizienz der mechanischen Anlage erhöhen. Ein intelligentes Energiemanagementsystems soll hier eine Ausbeute von mehr als 80 % erzielen. Eine rein mechanischen Recyclinganlage hat einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von etwa 60 bis 70 %. Überdies kann Valoregen zusätzlich CO2-Emissionen verringern, indem Transporte verschiedener Abfallfraktionen zu unterschiedlichen Standorten wegfallen.

Dow wird Hauptabnehmer von Valoregens Post-Consumer-Rezyklaten. Der Chemiekonzern entwickelt daraus neue Kunststoffprodukte, die unter dem Markennamen Revoloop auf den Markt kommen.

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Mechanisches Recycling macht derzeit den größten Teil des Kunststoffrecyclings aus, die Technologie ist jedoch weitgehend ausgereizt und die Quoten sind insgesamt niedrig. Um die Recyclingquote in Europa zu steigern, wollen Dow und Valoregen Hybrid-Recycling-Standorte aufbauen, die neben dem mechanischen Recycling ergänzend auch chemisches Recycling nutzen.

Hybrid-Recycling – ein Ökosystem der Abfallverwertung

Thierry Perez, Präsident von Valoregen, erläutert: „Valoregen hat sich zum Ziel gesetzt, ein Ökosystem zu schaffen, das alle möglichen Kunststoffabfälle an einem Ort recyceln kann. Beide Recyclingtechnologien ergänzen einander und sind wesentlich, damit Dow seine Selbstverpflichtung erfüllen kann, bis zum Jahr 2025 mindestens 100.000 jato Recyclingmaterial in seine Compounds einzuarbeiten, die Dow in der Europäischen Union verkauft.“

Fabrice Digonnet, Leiter mechanische Recyclingstrategie bei Dow Packaging & Specialty Plastics, erläutert: „Die Recyclingquoten für Kunststoffe sind viel zu niedrig. Wir müssen daran arbeiten, unsere Recyclingtechnologien zu verbreitern und Post-Consumer-Kunststoffabfälle marktfähig zu machen. Unsere Investition in Valoregen wird dazu beitragen, die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu fördern und gleichzeitig CO2-Emissionen zu senken.“

Dow hat sich hohe Ziele in den Bereichen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Reduzierung von Kunststoffabfällen gesetzt. Die Zusammenarbeit mit Valoregen ist ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg. Dow will…

  • … den Kreislauf schließen: Dow hat sich verpflichtet, dass bis 2035 alle Dow-Produkte in Verpackungen wieder verwendbar oder rezyklierbar sind. Aktuell passen 85 % der Produkte in diese Kategorie,
  • … das Klima schützen: Bis 2030 wird Dow seine Netto-CO2-Emissionen um 5 Mio. jato bzw. 15 % gegenüber dem Ausgangswert von 2020 reduzieren. Im Einklang mit dem Pariser Abkommen will das Unternehmen bis 2050 klimaneutral sein. So arbeiten Dow und Shell bereits an einer elektrischen Beheizung von Steamcrackeröfen,
  • … Plastikabfälle reduzieren: Bis 2030 möchte Dow mittels direkter Aktionen oder Kooperationen das Sammeln, Wiederverwenden oder Rezyklieren von 1 Mio. jato Kunststoffabfall ermöglichen.

mg

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