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News 17. November 2017

Netzsch hat Hightech-Manufaktur eingeweiht

Der Netzsch-Gerätebau in Selb kann durch effizientere Strukturen im neugebauten Werk den Output und die flexiblen Möglichkeiten deutlich steigern.
Eine Montage ohne feste Arbeitsplätze, sondern den Bedarfen angepasste Montageinseln: Blick von der Galerie hinunter in die Produktion.
Eine Montage ohne feste Arbeitsplätze, sondern den Bedarfen angepasste Montageinseln: Blick von der Galerie hinunter in die Produktion.

Der Netzsch-Gerätebau in Selb kann durch effizientere Strukturen im neugebauten Werk den Output und die flexiblen Möglichkeiten deutlich steigern.

Nach nur zwölf Monaten Bauzeit konnte die neue Produktionsstätte im Juli 2017 bereits in Betrieb genommen werden. Im Oktober ist das zehn Millionen teure Projekt offiziell eingeweiht worden. Die neue Produktionsstätte wird die Kapazitäten der Netzsch-Gerätebau GmbH am Standort Selb um 60 % steigern und Maßstäbe setzen in modernster Produktion und Logistik. Von Anfang an wurde das Gebäude so konzipiert, dass alle Prozesse noch stärker als bisher auf Kundenbedürfnisse und Effizienz ausgerichtet sind. Der Geschäftsbereich Analysieren amp; Prüfen der Netzsch-Gruppe umfasst das komplette Programm thermoanalytischer Geräte für Forschung und Qualitätskontrolle im Kunststoffsektor, der chemischen Industrie, im Bereich der anorganischen Werk- und Baustoffe sowie der Umweltanalytik.

Dabei spielt Individualität bei Netzsch-Gerätebau schon immer eine große Rolle, denn kaum eines der ausgelieferten Geräte ist wie ein anderes. Geschäftsbereichsleiter Dr. Thomas Denner: "Die neue Produktionsstätte bietet uns ungeahnte Möglichkeiten, noch spezifischer auf die immer anspruchsvolleren und komplexeren Konfigurations- und Terminwünsche unserer Kunden einzugehen. Wir können hier die gesamte Bandbreite unseres immer größer werdenden Produktbaukastens noch besser nutzen, noch mehr Varianten und Optionen anbieten. Eigentlich sind wir damit ein Manufaktur-Betrieb, aber eben auf Hightech Ebene."

Hightech-Manufaktur: Außenansicht der neuen Produktionsstätte in Selb
Hightech-Manufaktur: Außenansicht der neuen Produktionsstätte in Selb

Flexibler Fertigungsraum

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Stichwort Industrie 4.0 – natürlich werden im neuen Werk sämtliche Prozesse vom Auftragseingang bis zum Versand durch ein alles vernetzendes SAP-System gesteuert. Aber es sind vor allem die neuartig ergonomisch gestalteten Arbeitsplätze, die mehr Effizienz und Qualität versprechen. Dabei gibt es in der Montage keine festen Arbeitsplätze mehr, sondern den Bedarfen angepasste Montageinseln. Genauso wenig gibt es geschlossene Abteilungen, stattdessen ist alles flexibel und offen. Auf einer Ebene können je nach Bedarf unterschiedlich viele Mitarbeiter an unterschiedlich großen Fertigungsinseln arbeiten. Optimal vorbereitet sind die neuen Arbeitsplätze, jeder identisch mit Arbeitsmitteln und Information ausgestattet. So wird die Personalplanung flexibler, Rüstzeiten werden minimiert. Jeder einzelne Mitarbeiter trägt durch diese Neuerungen mehr Verantwortung.

20 % mehr Output durch effiziente Strukturen

Director Operations Ernst Most: "Mit dem Erweiterungsbau wird auch ein neues Ausbildungszentrum realisiert, um damit für die Zukunft optimale Bedingungen für eine hochqualifizierte Ausbildung zu schaffen. Hiermit werden die Weichen für Zukunft und Wachstum geschaffen."

Im neuen Werk werden heute schon rund 20 % mehr Geräte produziert – unter anderem Maschinen und Apparate, die bisher bei Netzsch-Instruments in Boston hergestellt wurden. Dabei werden aktuell nicht mehr Mitarbeiter beschäftigt als im alten Werk. Allein die Effizienzsteigerung macht den höheren Output möglich. Aktuell arbeiten im neuen Werk 100 Mitarbeiter. Das neue Gebäude ist aber heute schon klar auf Wachstum ausgelegt. Und so sollen es schon bald 150 Mitarbeiter sein in der neuen Netzsch Hightech Manufaktur.

gr

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