Nahezu unmittelbar temperiert
Mit konturfolgenden Temperierkanälen verkürzt Contura MTC den Spritzgießzyklus für jedes Bauteil.
Optimale Spritzgießqualität bei kürzestmöglicher Zykluszeit, das will die Contura MTC GmbH aus Menden realisieren helfen. "Wir gehen vom Produkt aus und orientieren uns an der theoretisch möglichen Kühlzeit, so als ob man das Bauteil nicht im Werkzeug herunterkühlen müsste, sondern direkt in kaltes Wasser legen könnte", schildert Geschäftsführer Thorsten Müller-Schmetz.
Gestartet als Ingenieurbüro, begleitet Contura den Verarbeiter von Beginn der Produktentwicklung an. Das Hauptgeschäft ist die Werkzeugentwicklung. Der Clou ist die konturfolgende Gestaltung von Temperierkanälen im Werkzeug, mit einem Abstand von nur 5 bis 6 mm zur Werkzeugoberfläche. Im eigenen Technikum, ausgestattet mit einer 1.200-kN-Engel-Maschine können dann auch direkt Tests gefahren werden.
Wechselwarmer Gekko erzeugt Variothermie
Als zweites Highlight zeigt Contura am Messestand mit dem Gerät Gekko eine eigens in Partnerschaft entwickelte Umschalteinheit, die mit getrennten Heiß- und Kaltwasserkreisläufen hilft, variotherme Spritzgießvorgänge kostensparend einzurichten. "Erst durch den Einsatz hoher Temperaturen in der Spritzgießtechnik können bekannte Oberflächenprobleme wie Bindenähte oder Schlieren vermieden werden", berichtet Müller-Schmetz. Die Umschalteinheit Gekko ermöglicht es, die variothermen Prozesse in einer wirtschaftlich sinnvollen Zykluszeit zu verwirklichen.
Schließlich hält Contura auch Temperierforen ab, in denen zu Temperiertechnik, zu Stahlauswahl, Beschichtungen der Werkzeugoberfläche und der Temperierkanäle oder auch zu Wassertechnik referiert wird. Nicht zuletzt bieten die Experten auch an, laufende Werkzeuge temperiertechnisch zu optimieren.
gr/mm