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Biowerkstoffe 18. März 2020

Nachwachsende Hochleistungsfaser

DSM kündigt in Partnerschaft mit Sabic und UPM Biofuels die Herstellung von biobasiertem Dyneema an – einer Hochleitungsfaser aus Polyethylen.
Dyneema gilt als eine der stärksten Hochleistungsfasern, sie wird aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE) hergestellt.
Dyneema gilt als eine der stärksten Hochleistungsfasern, sie wird aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE) hergestellt.

DSM kündigt in Partnerschaft mit Sabic und UPM Biofuels die Herstellung von biobasiertem Dyneema an – einer Hochleitungsfaser aus Polyethylen.

Royal DSM möchte künftig seine Hochleitungsfasern der Marke Dyneema zumindest teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen. Hierzu geht DSM eine Partnerschaft mit Sabic und UPM Biofuels ein.

Dyneema gilt als eine der stärksten Fasern, sie wird aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW-PE) hergestellt. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Dyneema auf biobasierte Rohstoffe umgestellt. UPM Biofuels stellt aus den Rückständen der Zellstoffproduktion den biobasierten Rohstoff UPM Bio Verno her, dieser wird dann von Sabic verarbeitet, um erneuerbares Ethylen herzustellen.

Hochleistungsfaser mit ISCC Plus-Zertifizierung

DSM verwendet dieses biobasierte Ethylen, um mittels eines Massenausgleichs Dyneema-Fasern mit Anteilen von nachwachsen Rohstoffen herzustellen. Die biobasierte Dyneema-Faser wird die ISCC Plus-Zertifizierung erhalten und erfordert keine Neuqualifizierung der nachgelagerten Produkte. Die biobasierte Dyneema-Type wird ab April 2020 erhältlich sein.

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Laut DSM wird der Übergang zu biobasiertem Rohmaterial die Eigenschaften von Dyneema nicht verändern, so dass die Kunden eine nachhaltigere Lösung wählen können, ohne Einbußen der Prozesseffizienz oder der Leistung des Endprodukts.

Damit erfüllt DSM seine Verpflichtung zur Verbesserung des Nachhaltigkeits-Fußabdrucks von Dyneema und bewegt sich in Richtung einer zirkulären, biobasierten Wirtschaft.

Erst im Dezember 2019 gab DSM bekannt, bis 2030 mindestens 60 % des Rohmaterials aus biobasierten Rohstoffen zu beziehen Die neue Partnerschaft mit Sabic und UPM Biofuels stellt einen wichtigen Schritt zur Verwirklichung dieses Ziels dar.

Wilfrid Gambade, Präsident von DSM Protective Materials, sagt: "Durch die Partnerschaft mit Sabic und UPM Biofuels treiben wir den Übergang unserer Industrie von konventionellen zu erneuerbaren Ressourcen voran.“

Mark Vester, Leiter der Kreislaufwirtschaft bei Sabic, ergänzt: "Wir freuen uns über die Partnerschaft mit DSM und UPM Biofuels als weiteren Schritt zur Umgestaltung der Wertschöpfungskette in eine zirkuläre, transparente und nachhaltige Wirtschaft."

Auch Juha Rainio, Vertriebs- und Marketing-Direktor bei UPM Biofuels, betont: "Wir sind entschlossen, fossile Rohstoffe durch erneuerbare zu ersetzen. Die Zusammenarbeit mit Sabic und DSM ist hierfür ein gutes Beispiel.“

mg

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