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Kooperation 24. April 2023

Nachhaltig: Lego will Kunststoffe auf E-Methanol-Basis

Lego investiert weiter in Sachen Nachhaltigkeit: Ab 2024 wird ein Teil der Kunststoffproduktion auf E-Methanol von European Energy basieren.

Das E-Methanol wird European Energy in einer entsprechenden Anlage in Kassø/Dänemark herstellen. Die Produktion wird auf erneuerbarer Energie aus Wind- und Solaranlagen sowie auf biogenem CO2 basieren.
Das E-Methanol wird European Energy in einer entsprechenden Anlage in Kassø/Dänemark herstellen. Die Produktion wird auf erneuerbarer Energie aus Wind- und Solaranlagen sowie auf biogenem CO2 basieren.

Das E-Methanol des dänischen Green-Energy-Spezialisten will Lego als kohlenstoffarme und damit nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen, die auf Erdöl basieren, nutzen. Im Rahmen der Vereinbarung wird European Energy aus erneuerbaren Energien und biogenem CO2 Methanol, sogenanntes E-Methanol, herstellen, das wiederum für die Kunststoffproduktion verwendet werden soll. Lego wird das Potenzial der Verwendung von E-Methanol für die Herstellung ausgewählter Elemente ihres Portfolios untersuchen und plant, in den kommenden Jahren Prototypen zu entwickeln, die längerfristig auf den Markt gebracht werden sollen.

Nachhaltiges Methanol aus einer neuen Anlage in Dänemark

Das E-Methanol wird European Energy in einer entsprechenden Anlage – der weltweit größten dieser Art –  in Kassø/Dänemark herstellen. Die Produktion wird auf erneuerbarer Energie aus Wind- und Solaranlagen sowie auf biogenem CO2 basieren. Die erste Charge soll 2024 ausgeliefert werden.

Lego setzt auch auf Bio-PE und rPET

Drittes Unternehmen im Bunde ist der dänische Medizintechnikhersteller Novo Nordisc, der E-Methanol für Kunststoffe für seine Insulin-Pens einsetzen will. „Wir sind stolz darauf, mit European Energy und Novo Nordisk zusammenzuarbeiten, um die Forschung und den Fortschritt bei der Entwicklung kohlenstoffärmerer Kunststoffe zu beschleunigen“, sagt Nelleke van der Puil, Vice President Materials der Lego Gruppe. „Als Teil unseres Engagements für eine nachhaltige Zukunft für Kinder haben wir uns verpflichtet, unsere Produkte aus nachhaltigeren Materialien herzustellen. Mit diesem Projekt werden wir neben Bio-PE und Prototypen aus recyceltem PET unser drittes nachhaltiges Material entwickeln. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel.“

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Auch anderen Unternehmen wollen die Partner Mut machen

„Wir wollen die Dekarbonisierung unseres Unternehmens vorantreiben und als Hersteller von Kunststoffprodukten den Einsatz fossiler Kunststoffe reduzieren, indem wir mit Lieferanten in unserer Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, die die notwendigen Lösungen wie E-Methanol für die Kunststoffproduktion anbieten können“, betont Dorothee Nielsen, Vizepräsidentin für Umweltstrategie bei Novo Nordisk. „Mit unserer Umweltstrategie Circular for Zero haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Umwelt nicht mehr zu belasten, und Innovation ist ein wichtiger Faktor auf dem Weg dorthin. Wir hoffen, dass dieses Projekt mehr Partner dazu ermutigen wird, sich an der Dekarbonisierung der Kunststoffproduktion zu beteiligen.“

Auch interessant: Kirkbi, die Holding- und Investmentgesellschaft von Lego, hat kürzlich mit Lyondell Basell eine Vereinbarung über die Investition in das Unternehmen APK unterzeichnet. APK hat sich auf eine lösungsmittelbasierte Recyclingtechnologie für Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) spezialisiert und verfolgt das Ziel, das Recycling von mehrschichtigen flexiblen Verpackungen zu steigern. sk

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