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Mol schließt Bau von ungarischer S-SBR-Erzeugung ab

Die Mol Gruppe und die japanische JSR Corporation haben eine neue Produktionsanlage für synthetischen Kautschuk eingeweiht. Das Werk soll jährlich rund 60.000 t herstellen.
Die Anlage von Mol im ungarischen Tiszaujvaros

Die Mol Gruppe und die japanische JSR Corporation haben eine neue Produktionsanlage für synthetischen Kautschuk eingeweiht. Das Werk soll jährlich rund 60.000 t herstellen.

Ungarns Premierminister Viktor Orbán, Zsolt Hernádi, CEO und Vorstandsvorsitzender der Mol Gruppe, sowie Koichi Kawasaki, Executive Managing Officer der JSR Corporation, haben die von den beiden Unternehmen gemeinsam errichteten Anlage in Tiszaújváros, rund 200 km östlich von Budapest, eingeweiht.

Der Industriekomplex wird rund 60.000 t synthetischen Kautschuk herstellen. Der Solution Polymerization Styrene-Butadiene Rubber (S-SBR) ist ein global sehr stark nachgefragtes chemisches Erzeugnis. Der wichtigste Bestandteil von synthetischem Kautschuk ist Butadien, das in einer benachbarten und seit 2015 in Betrieb befindlichen Anlage der Mol Gruppe hergestellt wird. S-SBR wird vor allem für Reifen verwendet.

Joint Venture mit JSR

Mol und JSR Corporation unterzeichneten 2013 die Vereinbarung für das Joint Venture, an dem JSR 51 % hält und Mol 49 %. Baubeginn für die S-SBR Anlage war 2015. "Die Mol Gruppe hat ihre petrochemische Wertschöpfungskette mit einem der weltweit innovativsten Produkte erneut verlängert. Wir sind stolz darauf, dass Mol in der Lage ist, Jahr für Jahr mehr Spezialitäten und profitablere Produkte herzustellen. Auch wenn wir noch viel Arbeit vor uns haben, sind wir aber auf bestem Wege, unser strategisches Ziel zu erreichen und ein führender Produzent von Chemikalien in Zentral- und Osteuropa zu werden", erklärt Zsolt Hernádi, CEO und Vorstandsvorsitzender der Mol Gruppe.

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Einer der Eckpfeiler der "Strategie 2030 – Enter Tomorrow" der Mol Gruppe ist die Erweiterung der petrochemischen Wertschöpfungskette in Richtung werthaltigerer Produkte, die in den Bereichen Automotive, Verpackung, Bau und Elektronik Verwendung finden. Dafür plant die Mol Gruppe Investitionen von rund EUR 4,5 Mrd. in petrochemische und chemische Wachstumsprojekte bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts.

pl

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