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Extrusion 18. Oktober 2018

Mit vereinten Kräften

Interseroh und Erema präsentieren das Kaskaden-Extrusionssystem Corema.
Der CEO von Erema Manfred Hackl und die Leiterin der Geschäftseinheit Recycled Ressource Dr. Manica Ulcnik-Krump bei der Vorstellung der Kooperation.
Der CEO von Erema Manfred Hackl und die Leiterin der Geschäftseinheit Recycled Ressource Dr. Manica Ulcnik-Krump bei der Vorstellung der Kooperation.

Interseroh und Erema präsentieren das Kaskaden-Extrusionssystem Corema.

Mit Corema ist es erstmals möglich, maßgeschneiderte Recycling-Compounds für hochwertige Anwendungen in nur einem Verfahrensschritt herzustellen. „Mit dieser Technologie, die in ihrer Kombination eigens für die Anforderungen von Interseroh entwickelt wurde, erreichen wir eine neue Stufe im Kunststoffrecycling“, sagt Dr. Manica Ulcnik-Krump, Leiterin der Business Unit Recycled-Resource bei der Interseroh Dienstleistungs GmbH. Für die Werkstoffe gibt es auch bereits Abnehmer, so Ulcnik-Krump.

Füllstoffe

Interseroh setzt die Technologie im Rahmen seines mehrfach ausgezeichneten Verfahrens Recycled-Resource ein. Direkt im Herstellungsprozess können jetzt – vergleichbar mit der Compoundierung von Neuware – Additive, Modifikatoren und anorganische Füllstoffe in Anteilen von 0,25 bis 40 % beigemischt werden. Die Qualitätskontrolle der Materialrheologie und Farbstabilität erfolgt dabei digital und in Echtzeit. „Das Manufacturing Execution System Re 360 sorgt für mehr Sicherheit im Produktionsprozess“, erläutert Manfred Hackl, CEO der Erema Group. „Die Kombination aus optimierter Anlagentechnik, transparenten Produktions- und Maschinendaten sowie Rezeptverwaltung garantiert eine hohe Prozessstabilität und hochwertiges Material, und das bei maximaler Flexibilität.“

Energie und Ressourcen einsparen

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Zudem senkt der One-Extrusion-Process den Energie- und Ressourcenverbrauch. Selbst bei der Herstellung komplizierter Rezepturen spart das Verfahren bis zu 50 % der Treibhausgasemissionen im Vergleich zur Verwendung von Neugranulat aus Rohöl ein. „Solche nachhaltigen Innovationen sind aus unserer Sicht der richtige Weg, um die Ziele der EU-Kunststoffstrategie zu erreichen und die Kreislaufwirtschaft in Europa weiter auszubauen“, betonte Ulcnik-Krump. „Damit können wir nicht nur Kundenwünsche effizient und punktgenau erfüllen, sondern zugleich auch den Umweltnutzen der Kunststoff-Rezyklate auf hohem Niveau verbessern.“

pl

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