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Unternehmen 19. August 2022

Mit neuem Werk für die Zukunft des Recyclings gerüstet

Recycling-Spezialist Lindner setzt in seinem neuen Werk in Spittal auf Automatisierung, Robotik, Fließfertigung und erhöhte Eigenfertigungstiefe

Die neue Heimat des Recyclings von Lindner: Der Bürotrakt im Vordergrund umfasst über 6.000 m², der hoch-moderne Fertigungsbereich eine Fläche von insgesamt 14.000 m².
Die neue Heimat des Recyclings von Lindner: Der Bürotrakt im Vordergrund umfasst über 6.000 m², der hoch-moderne Fertigungsbereich eine Fläche von insgesamt 14.000 m².

Nur ein Jahr nach dem Richtfest des neuen Werks hat Lindner im Juli den Bezug der neuen Büros und der modernen, insgesamt 14.000 m² umfassenden Produktionsfläche abgeschlossen. Die weltweit große Nachfrage nach Qualitätsprodukten von Lindner hat eine Vergrößerung des Werkes und des Teams notwendig gemacht. Auch in der neuen Heimat des Recyclings gilt das Lindner-Motto: Make the most of waste.

Recycling weltweit im Aufwind

Die Geschäftsführer Michael Lackner (l) und Manuel Lindner (r) freuen sich über den modernen Neubau und den gelungenen Umzug in die neue Heimat des Recyclings.
Die Geschäftsführer Michael Lackner (l) und Manuel Lindner (r) freuen sich über den modernen Neubau und den gelungenen Umzug in die neue Heimat des Recyclings.

Recycling verzeichnet seit vielen Jahren einen starken Aufwind – und das weltweit. Lindner Recyclingtech gilt als Pionier der ersten Stunde, weshalb Zerkleinerungslösungen aus Spittal an der Drau im österreichischen Kärnten bereits seit Jahrzehnten global im Einsatz sind und in vielen Bereichen als Benchmark gelten. Das steigende Bewusstsein für Energiekosten, Ressourcen- und Rohstoffknappheit haben das Thema Kreislaufwirtschaft zunehmend in den Vordergrund gerückt. Durch die damit verbundene höhere Nachfrage nach effizienten Recyclinglösungen und dem Bestreben von Lindner, seine Kunden bestmöglich bei der Transformation von Altstoffen zu Wertstoffen zu unterstützen, entschied man sich im Jahr 2019 für den Bau einer neuen Betriebsstätte – der neuen Heimat des Recyclings von Lindner.

Mit dem neuen Werk wurden die Bereiche Automatisierung und Robotik ausgebaut und die Produktion fit für die Zukunft gemacht. Neben der Qualitätssicherung wird so auch die Qualität der Arbeitsplätze nachhaltig verbessert und gesichert.
Mit dem neuen Werk wurden die Bereiche Automatisierung und Robotik ausgebaut und die Produktion fit für die Zukunft gemacht. Neben der Qualitätssicherung wird so auch die Qualität der Arbeitsplätze nachhaltig verbessert und gesichert.
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Bereits in den ersten Planungsgesprächen war man sich sicher: Das neue Bürogebäude wie auch die neue Fertigung müssen sich umfassend und nachhaltig an den Anforderungen der Zukunft orientieren. In Bezug auf die Fertigung wurde der Fokus auf den weiteren Ausbau von Automatisierung und Robotik, der damit verbundenen Qualitätssicherung, der Ablaufoptimierung im Zusammenbau und dem Ausbau der eigenen Fertigungstiefe gelegt.

Neues Werk mit hoher Fertigungstiefe

„Die Krise hat uns in unserem Weg bestärkt. Die unterbrochenen Lieferketten haben zudem gezeigt wie wichtig es ist, dass wir die benötigten Komponenten für unsere Maschinen und Anlagen so weit wie möglich im eignen Werk herstellen. Nur mit den Investitionen in die eigene Fertigungstiefe, Robotik, Automatisierung und die Fließfertigung können wir auch in Zukunft die Qualität unserer Produkte und verlässliche Lieferzeiten sicherstellen“, gibt sich Manuel Lindner, Geschäftsführer und Eigentümer, überzeugt.

Lindner setzt bewusst auf eine hohe Fertigungstiefe. Hier im Bild das neue Dreh- & Fräszentrum, das Präzision, Qualität und schnelle Verfügbarkeit der Teile sicherstellt.
Lindner setzt bewusst auf eine hohe Fertigungstiefe. Hier im Bild das neue Dreh- & Fräszentrum, das Präzision, Qualität und schnelle Verfügbarkeit der Teile sicherstellt.

„Mit dem neuen Standort wollen wir bestens für die Anforderungen der Zukunft gerüstet sein und neben der Qualität vor allem auch die steigende Nachfrage nach unseren Maschinen optimal bedienen. Die Produktionsfläche im neuen Werk hat sich verdoppelt, womit wir den steigenden Kapazitäten bestens gewachsen sind“, so Michael Lackner, Geschäftsführer bei Lindner. „Doch genauso wichtig ist es uns, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen modernen Arbeitsplatz bieten. Mit dem Einsatz von Automatisierung und Robotik können wir die Qualität der Arbeit steigern. Schwere körperliche Arbeiten wie beispielweise beim Rüsten von Maschinen entfallen nun. Vielmehr konzentriert sich die Aufgabe auf die fachspezifische Bedienung der Roboter. Zudem bauen wir jeden Bereich in unserem Unternehmen deutlich aus und nehmen aktuell 100 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf.“

Nachhaltigkeit auch bei den Gebäuden

Die neue Produktionsfläche ist nicht das einzige Highlight, auch der dreistöckige Bürokomplex besticht durch seine moderne Bauweise und Ausstattung, so Lindner. Insgesamt wurde bei der Errichtung der neuen Heimat des Recyclings viel Wert auf den Einsatz umweltfreundlicher Baustoffe und Nachhaltigkeit gelegt, weshalb auch eine Photovoltaikanlage das gesamte Unternehmen mit sauberem Strom aus erneuerbarer Energie versorgt.

Die neue Produktionsfläche ist nicht das einzige Highlight, auch der dreistöckige Bürokomplex besticht durch seine moderne Bauweise und Ausstattung.
Die neue Produktionsfläche ist nicht das einzige Highlight, auch der dreistöckige Bürokomplex besticht durch seine moderne Bauweise und Ausstattung.

Ganz im Zeichen eines energieautarken Standortes wird das Heizen und Kühlen mittels Grundwasser und Wärmepumpe umgesetzt. Beim Hallenbau selbst griff man auf Holzleimbinder aus der Region und somit den nachwachsenden Rohstoff Holz zurück, bei der Gestaltung des Mitarbeiterparkplatzes wurde großer Wert auf eine sparsame Bodenversiegelung gelegt – für die Pflasterung wurden spezielle Rasenziegel verwendet die aus recyceltem Kunststoff eines Lindner Kunden hergestellt werden. gk

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