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Automotive 12. November 2021

Mit Eco-Design und Rezyklat zum Präzisionsteil

Dank Eco-Design realisiert Pöppelmann K-Tech komplexe technische Präzisionsteile aus Rezyklat mit maximaler Qualität und minimalem Ressourceneinsatz.
Für dieses Präzisionsteil wird ein Post-Industrial-Recycling-Material (PIR) aus eigener Herstellung verwendet.
Für dieses Präzisionsteil wird ein Post-Industrial-Recycling-Material (PIR) aus eigener Herstellung verwendet.

Dank Eco-Design realisiert Pöppelmann K-Tech komplexe technische Präzisionsteile aus Rezyklat mit maximaler Qualität und minimalem Ressourceneinsatz.

Mit Eco-Design und dem erfolgreichen Einsatz von Rezyklat für die Herstellung von Präzisionsteilen demonstriert der Kunststoffspezialist Pöppelmann K-Tech, wie sich echte Kreislaufwirtschaft in Serie für anspruchsvolle Branchen realisieren lässt – und unterstützt seine Kunden darin, die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Eco-Design verändert Produktentwicklung

Quer durch unterschiedlichste Industriebranchen ist CO2-Neutralität ein erklärtes Ziel – auch bei Pöppelmann K-Tech, Entwickler und Hersteller von hochkomplexen technischen Kunststoffbauteilen, zum Beispiel für die Automobilindustrie. Mit verschiedenen Maßnahmen zur Reduktion des Ressourceneinsatzes in der Produktion will sich der Kunststoffspezialist als Teil einer CO2-neutralen Lieferkette etablierten. So entwickelt Pöppelmann K-Tech seine Produkte nach Eco-Design-Maßstäben. Diese berücksichtigen die Integration von Umweltaspekten bei der Gestaltung eines Artikels über dessen gesamten Lebenszyklus hinweg und analysieren die ökologischen Aspekte, um alle Möglichkeiten zur Materialeinsparung und zum Einsatz recycelbarer Werkstoffe ausschöpfen.

Produktentwicklung nach 3R-Regeln: Reduce – Reuse – Recycle

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Die Produktentwicklung erfolgt nach dem 3R-Konzept: „Reduce – Reuse – Recycle“. „Reduce“ beinhaltet den Einsatz von weniger Material bei gleichbleibend hoher Qualität der Präzisionsbauteile. Dies geschieht beispielsweise durch die Herstellung von Leichtbau-Artikeln, zum Beispiel mithilfe von Mucell. Das Verfahren zum physikalischen Schäumen von Thermoplasten bewirkt die Gewichtsreduzierung der Produkte bei gleichzeitig verbesserter Dimensionsstabilität.

Mit „Reuse“ strebt Pöppelmann K-Tech eine Materialwiederverwendung an, so zum Beispiel in Form von hochwertigen Mehrweg-Trays, gemeinsam entwickelt mit der Division Pöppelmann Kapsto. Diese Werkstückträger gewährleisten empfindlichen Bauteilen von Pöppelmann K-Tech einen umfassenden Schutz bei Transport oder Lagerung und vereinfachen das Handling in der Produktion. Nach Gebrauch lassen sich die Einweg- oder auch Mehrwegtrays wieder recyceln.

„Recycling“ wird seit mehr als 25 Jahren bei Pöppelmann K-Tech umgesetzt. Kunden des Kunststoffspezialisten profitieren von umfangreichen Grundlagenversuchen sowie bestem Fachwissen zu den Materialkennwerten unterschiedlichster Rezyklattypen. Aktuell kommen bei Pöppelmann K-Tech in mehr als 100 Serienbauteilen Rezyklate zum Einsatz. Die Initiative Pöppelmann blue, die geschlossene Materialkreisläufe zum Ziel hat, treibt das Engagement der Pöppelmann Gruppe – und damit auch der Division Pöppelmann K-Tech – für mehr Ressourcenschonung weiter an.

Rezyklat aus eigenen Produktionsabfällen

Zahlreiche erfolgreiche Projekte von Pöppelmann K-Tech belegen, dass echte Kreislaufwirtschaft auch in streng regulierten Branchen wie dem Automotive-Bereich möglich ist. So setzt der Kunststoffspezialist zur Herstellung von an Fahrzeugbatterien verbaute Distanzhalter (Crashblocks) ausschließlich Post-Industrial-Recycling-Material (PIR) ein. Diese Produktionsabfälle, unter anderem aus der Angussrückführung, werden bei einem externen Dienstleister eingeschmolzen, granuliert und dann erneut in der Produktion genutzt.

PIR-Material aus eigener Herstellung, für das die Pöppelmann Gruppe Kunststoffabfälle aus der eigenen Produktion aufbereitet und mit entsprechenden Additiven compoundiert, wird bei Pöppelmann K-Tech zur Fertigung von Waschkappen verwendet – ebenfalls technisch anspruchsvolle Bauteile, die hohe Kundenanforderungen erfüllen müssen.

Gewichtssparende Präzisionsteile

Dieses mit Eco-Design entwickelte Automotive-Bauteil, ein Halter für einen Soundgenerator, besteht aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR), das aus haushaltsnahen Wertstoffsammlungen stammt.
Dieses mit Eco-Design entwickelte Automotive-Bauteil, ein Halter für einen Soundgenerator, besteht aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR), das aus haushaltsnahen Wertstoffsammlungen stammt.

Mit dem Halter SAM, einer Fußablage inklusive Steuergeräte-Halter, zeigt Pöppelmann K-Tech, wie sich Leichtbau, Ressourcenschonung und Funktionsintegration bei hochpräzisen technischen Kunststoffteilen kombinieren lassen. Hergestellt im gewichtsreduzierenden Mucell-Verfahren, wird für das Bauteil ein gemeinsam mit einem Lieferanten entwickeltes Rezyklat genutzt, das sich hervorragend für technische Anwendungen eignet.

Ein echter Durchbruch für mehr Ressourcenschonung gelang Pöppelmann K-Tech mit dem Einsatz von Post-Consumer-Rezyklat (PCR) zur Herstellung von Haltern für Soundgeneratoren eines renommierten Fahrzeugherstellers. Für diese technischen Bauteile wird ein Kunststoffgranulat eingesetzt, dessen Bestandteile aus gebrauchten Kunststoffverpackungen der haushaltsnahen Wertstoffsammlungen stammen. Diese werden zu einem serientauglichen PP GF30 verarbeitet. 2020 startete die Serienfertigung der ressourcenschonenden Halter für die Soundgeneratoren bei Pöppelmann K-Tech.

gk

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