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Biowerkstoffe 22. Oktober 2019

Mehr grüne Produkte: Rezyklate und Biokunststoffe im Fokus

Albis baut sein Portfolio an grünen Produkten aus. Da Kunden verstärkt nach Rezyklaten und Biokunststoffen fragen, stehen diese auf der K 2019 im Fokus.

Albis baut sein Portfolio an grünen Produkten aus. Da Kunden verstärkt nach Rezyklaten und Biokunststoffen fragen, stehen diese auf der K 2019 im Fokus.

Auf der K 2019 zeigt Albis sein erweitertes Portfolio an grünen Kunststoffen – darunter Rezyklate und biobasierte Werkstoffe. „Unsere Kunden fragen immer häufiger, wie sie ihre Anwendungen grüner und nachhaltiger gestalten können, ohne an Qualität einzubüßen“, sagte CEO Philip O. Krahn. „Daher haben wir den Anteil unseres Portfolios an rezyklierten und biobasierten Produkten stark ausgebaut. Diese Ausweitung umfasst unsere Eigenmarke Altech sowie das Sortiment unserer Lieferanten.“

Rezyklate und biobasierte Lösungen nehmen Fahrt auf

Für Albis seien Rezyklate nichts Neues, betonte Krahn in einem Gespräch mit der K‑ZEITUNG. „Doch jetzt ist das Thema politisch geworden und nimmt deutlich an Fahrt auf“, erklärte er. Das betreffe nicht nur die Verpackungen. „Autohersteller geben sich bereits selbst Recyclingquoten, das Thema betrifft also auch technische Kunststoffe“, so Krahn.

Albis bietet seinen Kunden Rezyklate mit Near to Prime-Qualität, die preislich über vergleichbarer Neuware liegen können. „Bei technischen Kunststoffen hat Recycling seinen Preis“, sagte Krahn. „Einige unserer Kunden rechnen aber damit, dass eine CO₂-Steuer kommen wird, und dann lohnen sich Rezyklate auch wirtschaftlich.“

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So punkten die technischen Kunststoffe Altech von Albis, die je nach Type bis zu 100 % Rezyklatanteil haben, im Vergleich zur Neuware mit einem um 64 % geringeren CO₂-Fußabdruck. „Manche Kunden treffen schon jetzt Vorkehrung bezüglich einer möglichen CO₂-Steuer und probieren nachhaltige Werkstoffalternativen“, bemerkte Krahn.

Porsche-Displayträger aus rezyklierten Carbonfasern ausgezeichnet

Als jüngstes Beispiel in der Automobilindustrie verwies Krahn auf einen Displayträger im Cockpit des Porsche Taycan. Der Träger wird mit einem zu 30 % carbonfaserverstärkten Polypropylen (PP CF30) spritzgegossen. Diesen Werkstoff compoundiert die zur Albis Gruppe gehörende Firma Wipag. Der Clou dabei: Wipag verwendet rezyklierte Carbonfasern, das verbessert den CO₂-Fußabdruck und senkt die Kosten.

Der Displayträger wurde zwei Tage vor Beginn der K‑Messe auf der 19. SPE Automotive Award Night ausgezeichnet. Besucher der K‑Messe können den Displayträger auf dem Albis-Stand in Augenschein nehmen.

mg

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