Megainvestition in erneuerbare Basischemie
Neste will rund 1,4 Mrd. EUR in Kapazitäten für erneuerbare Basisprodukte in Singapur investieren. Bis 2022 will man weltweit 4,5 Mio. jato erreichen.
„Neste unterstützt Kunden in den Bereichen Transport und Mobilität, Luftfahrt, Polymere und chemische Produkte dabei, ihr Geschäft nachhaltiger zu machen, und wird die Umstellung auf Erneuerbare Produkte in führender Position weiter vorantreiben“, sagt CEO Peter Vanacker. „Wir spielen bereits eine führende Rolle weltweit bei Erneuerbaren Produkten aus Abfall und Reststoffen. Die heute bekanntgegebene Investition markiert einen wichtigen Schritt in der Umsetzung unserer globalen Strategie für profitables Wachstum.“
Verschiedene Einsatzbereiche
Die Investition eröffnet Neste zusätzliche Optionen bei der Auswahl unterschiedlicher Produkttypen im gesamten Produktionsverbund. Alle Anlagen können neben Erneuerbarem Diesel auch Erneuerbares Kerosin sowie Rohstoffe für unterschiedliche Polymere und chemische Anwendungen produzieren. Die Investitionssumme in Singapur umfasst auch zusätzliche Logistikfähigkeiten sowie optimierte Möglichkeiten zur Vorbehandlung von Rohmaterialien, um qualitativ zunehmend niedrigwertigen Abfall und Reststoffe auch in der bestehenden Raffinerie verarbeiten zu können.
Peter Vanacker weiter: „Die Investition stärkt unsere Wettbewerbsvorteile, die in der laufenden weltweiten Optimierung sowohl unserer Fertigungsprozesse als auch der Ausbeute aus Abfällen und Reststoffen als Rohmaterial liegen. Unsere firmeneigene NEXBTL-Technologie erlaubt es, Erneuerbare Produkte flexibel aus einer großen Bandbreite qualitativ niedrigwertiger Abfälle und Reststoffe herzustellen, ohne Abstriche an der Qualität der Endprodukte zu machen. Gestützt auf unsere Erfahrungen mit den bestehenden Anlagen in Singapur, Rotterdam und im finnischen Porvoo und ergänzt durch die kontinuierliche Weiterentwicklung von Prozessen und Technologien wird die neue Fertigungslinie weltweit Standards setzen.“
Neste verfügt derzeit weltweit über eine Gesamtkapazität von 2,7 Mio. jato zur Herstellung Erneuerbarer Produkte, davon jeweils über eine Million in Singapur und Rotterdam und die verbleibende Menge in Porvoo. Sie soll bis 2020, noch vor Inbetriebnahme der neuen Anlage in Singapur, durch die Beseitigung von Engpässen auf rund 3 Mio. t steigen.
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