Lieferprobleme beschäftigen die Kunststoffbranche weiter
Ein bewegtes Jahr neigt sich zu Ende – auch 2022 wird die Kunststoffbranche mit Unwegsamkeiten, wie Lieferproblemen zu kämpfen haben.
Die Liste an Produkten aus der Kunststoffbranche – aber nicht nur in dieser – bei denen es immer noch Lieferprobleme gibt, ist lang: Baumaterialien, Chemikalien und elektronische Bauteile um nur einige zu nennen. Viele Unternehmen müssen ihre Produktion anhalten, einige Produkte haben monatelange Lieferzeiten. Experten sind sich sicher, dass die anhaltenden Probleme bei den Lieferungen die Unternehmen auch im kommenden Jahr belasten werden.
„Der Chip-Mangel, der Produktionen teilweise lahmlegte, dürfte die Unternehmen noch einige Zeit beschäftigen.“
Lieferengpässe verursachen hier ein großes Risiko
Die Engpässe werden sich mittelfristig zwar auflösen, kurzfristig bleiben die Probleme jedoch groß. Bei vielen Vorprodukten herrscht noch ein Mangel. Halbleiter beispielsweise sind nach wie vor Mangelware. Der Chip-Mangel, der die Automobilindustrie in den vergangenen Monaten teilweise lahmlegte und Bänder stillstehen ließ, dürfte die Unternehmen noch einige Zeit beschäftigen. Die Automobilindustrie wiederum hat viel Gewicht in der gesamten Wirtschaft, Lieferengpässe verursachen hier ein großes Risiko für die gesamte Konjunktur. Immerhin gibt es auch gute Nachrichten: Solange das Impftempo anhält, dürfte sich die Wirtschaft insgesamt trotz Lieferengpässe erholen.
Rohstoffmangel in der Kunststoffbranche
Ein interessantes Interview, das unter anderem das Thema Rohstoffmangel thematisiert, hat vor kurzem unser Fachredakteur Matthias Gutbrod mit Horst Klink, CEO beim Kunststoff-Distributeur Albis geführt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Stefan Lenz
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