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Technik 31. März 2020

Leuchte mit Blattwerk aus Acryl

In der Leuchte Chlorophilia von Artemide spielen Blätter aus Acryl mit dem Licht. Eine hohe Abbildegenauigkeit beim Spritzgießen erlaubt filigrane Strukturen.
Leuchte Chlorophilia: Acryl (PMMA-Kunststoff) bietet Designern eine große Gestaltungsfreiheit bei Formen und Texturen.
Leuchte Chlorophilia: Acryl (PMMA-Kunststoff) bietet Designern eine große Gestaltungsfreiheit bei Formen und Texturen.

In der Leuchte Chlorophilia von Artemide spielen Blätter aus Acryl mit dem Licht. Eine hohe Abbildegenauigkeit beim Spritzgießen erlaubt filigrane Strukturen.

Die Pendelleuchte Chlorophilia hat „Blätter“ aus Acryl, die an eine sich sanft bewegende Blattranke erinnern. Eingeschaltet zaubert die Leuchte des italienischen Leuchtenherstellers Artemide ein wogendes Blätterdach als Schattenspiel an die Zimmerdecke.

Eine Gestaltung ist durchaus typisch ist für den britischen Designer Ross Lovegrove: „Ich lasse mich von der Logik und Schönheit der Natur inspirieren“, sagt Lovegrove, der bereits mehr als zehn Leuchten für Artemide entworfen hat. Für die Chlorophilia hat der Designer florale Strukturen in modernes Leuchtendesign übersetzt und dabei einen harmonischen Dreiklang aus Technik, Material und organischen Formen geschaffen.

Filigrane Strukturen im Spritzgießen mit Acryl

Im Zentrum des Leuchtendesigns steht das „Blattwerk“ der Chlorophilia: Die sanft gewellten Flächen mit geschwungenen Konturen und einer wabenartigen Textur imitieren üppiges Laub. Gefertigt werden sie im Spritzgießverfahren aus PMMA-Formmasse (Polymethylmethacrylat) von Röhm, das unter der Marke Plexiglas verkauft wird.

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Dank der guten Fließfähigkeit und hohen Abbildegenauigkeit des Acrylglases lassen sich die filigranen Strukturen der dünnwandigen „Blätter“ im Spritzguss gut realisieren.
Dank der guten Fließfähigkeit und hohen Abbildegenauigkeit des Acrylglases lassen sich die filigranen Strukturen der dünnwandigen „Blätter“ im Spritzguss gut realisieren.

Neben einer hohen Transparenz weist Plexiglas eine gute Fließfähigkeit und hohe Abbildegenauigkeit auf. So lassen sich die filigranen Strukturen der dünnwandigen „Blätter“ der Chlorophilia gut realisieren. „Plexiglas bietet Designern schier grenzenlose Gestaltungsfreiheit bei Formen und Texturen“, sagt Siamak Djafarian, Leiter der Business Unit Molding Compounds bei Röhm. Leuchtenhersteller können zudem das breite Produktsortiment mit maßgeschneiderten lichttechnischen Eigenschaften von Plexiglas für ein breites Spektrum von Beleuchtungsanwendungen ausschöpfen.

Lichtelemente als Linsen

Bei der Chlorophilia fungieren die blattartigen Lichtelemente als Linsen, die das Licht streuen und brechen. Radial und teilweise überlappend über dem hängenden Leuchtenkörper angeordnet, werden sie von unten mit einer Chip-on-Board-LED (COB) angestrahlt. So verbreiten sie ein angenehmes, indirektes Licht im Raum und lassen ihre Schatten an der Decke tanzen.

„In der Natur absorbiert der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll die Energie des Lichts. Doch hier strahlen die Chlorophilia und Plexiglas Licht und positive Energie aus“, so beschreibt Djafarian die Wirkung dieser Leuchte. Aber auch ausgeschaltet zieht sie als Skulptur Blicke auf sich.

mg

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