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Geschäftszahlen 15. März 2019

Lanxess: Starke Entwicklung bei Leichtbau-Kunststoffen

Im Geschäftsjahr 2018 konnte Lanxess seinen Umsatz steigern und einen Gewinn von über 1 Mrd. EUR erzielen. Das Kunststoff-Geschäft war besonders profitabel.
Lanxess-CEO Matthias Zachert (l.) und CFO Michael Pontzen stellten bei der Bilanzpressekonferenz die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 vor.
Lanxess-CEO Matthias Zachert (l.) und CFO Michael Pontzen stellten bei der Bilanzpressekonferenz die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 vor.

Im Geschäftsjahr 2018 konnte Lanxess seinen Umsatz steigern und einen Gewinn von über 1 Mrd. EUR erzielen. Das Kunststoff-Geschäft war besonders profitabel.

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem starken Ergebnis abgeschlossen. Das EBITDA (vor Sondereinflüssen) stieg im Jahr 2018 um 9,8 % auf 1,016 Mrd. EUR. „Dieses Ergebnis untermauert, dass  Lanxess strategisch und operativ sehr gut vorangekommen ist: Lanxess hat jetzt einen ganz klaren Fokus auf Spezialchemie. Wir sind heute ertragsstärker, stabiler und wettbewerbsfähiger denn je – und das zahlt sich aus“, sagte Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender bei Lanxess.

Vor allem die operative Stärke der Segmente Advanced Intermediates, Specialty Additives und Engineering Materials sowie die Integration von Chemtura und des von Solvay erworbenen Phosphoradditiv-Geschäfts trugen zum guten operativen Ergebnis bei. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erreichte 14,1 %.

Der Konzernumsatz von Lanxess stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,2 % von 6,53 Mrd. EUR auf 7,197 Mrd. EUR. Das Konzernergebnis lag mit 431 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 87 Mio. EUR. Grund dafür waren das im Vergleich zum Vorjahr bessere operative Ergebnis sowie Effekte aus der Veräußerung des 50-prozentigen Arlanxeo-Anteils. Zudem war das Vorjahresergebnis durch höhere Einmalaufwendungen belastet.

Strategischer Meilenstein mit Verkauf des Kautschuk-Geschäfts

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Mit dem Ende des Geschäftsjahrs 2018 hat Lanxess einen weiteren Meilenstein in seiner Neuausrichtung erreicht. Der Spezialchemie-Konzern hat am 31. Dezember den Verkauf seines noch verbliebenen 50-Prozent-Anteils am Kautschukunternehmen Arlanxeo an seinen ehemaligen Joint-Venture-Partner Saudi Aramco abgeschlossen. Das  Gemeinschaftsunternehmen hatten die beiden Konzerne am 1. April 2016 gegründet. Für seinen Anteil hat Lanxess einen Erlös von rund 1,4 Mrd. EUR erhalten. „Mit dem Erlös aus dem Verkauf unserer Anteile an Arlanxeo haben wir zusätzlichen Spielraum gewonnen, um unser Wachstum sowohl organisch als auch über Akquisitionen voranzutreiben“, sagte Michael Pontzen, Finanzvorstand bei Lanxess.

Erfolgreiche Integration von Chemtura und Solvay

Im Segment Specialty Additives stiegen sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis aufgrund der erfolgreichen Integration der Geschäfte von Chemtura und Solvay signifikant. Der Umsatz lag mit 1,98 Mrd. EUR um 22,9 % über dem Vorjahreswert von 1,611 Mrd. EUR. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 28,5 % deutlich von 267 Mio. EUR auf 343 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen verbesserte sich von 16,6 % auf 17,3 %.

Das Segment Engineering Materials konnte sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis aufgrund des profitablen Geschäfts mit Leichtbau-Kunststoffen deutlich steigern. Auch das im Zuge der Akquisition von Chemtura übernommene Urethane-Geschäft trug positiv zum Ergebnis bei. Der Umsatz stieg um 15,4 % auf 1,576 Mrd. EUR. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verbesserte sich deutlich um 21,9 % auf 267 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen des Segments stieg von 16,0 % auf 16,9 %.

Für das Gesamtjahr 2019 geht Lanxess von einem EBITDA vor Sondereinflüssen in etwa auf Vorjahresniveau aus – und das trotz der sich abschwächenden Konjunktur.

mg

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