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News 3. Juli 2017

Kunststoff prägt das Auto von morgen

Auf Einladung von Engel trafen sich über 500 Automobil-Experten Ende Juni 2017 in Linz und St. Valentin zur Veranstaltung "Trend Scaut 2017" und diskutierten gemeinsam, wohin die Reise beim Einsatz von Kunststoff im Automobil führen wird. Klare Aussage: Der Markt für Automobile wird genauso wachsen wie der Umfang und die Performance der Kunststoffteile.
Über 500 Automobil-Experten diskutierten auf der Veranstaltung "Trend Scaut 2017" Ende Juni 2017 gemeinsam, wohin die Reise beim Einsatz von Kunststoff im Automobil führen wird.
Über 500 Automobil-Experten diskutierten auf der Veranstaltung "Trend Scaut 2017" Ende Juni 2017 gemeinsam, wohin die Reise beim Einsatz von Kunststoff im Automobil führen wird.

Auf Einladung von Engel trafen sich über 500 Automobil-Experten Ende Juni 2017 in Linz und St. Valentin zur Veranstaltung "Trend Scaut 2017" und diskutierten gemeinsam, wohin die Reise beim Einsatz von Kunststoff im Automobil führen wird. Klare Aussage: Der Markt für Automobile wird genauso wachsen wie der Umfang und die Performance der Kunststoffteile.

Was Engel mit dem "Trend Scaut 2017" erreichen wollte, machte Dr. Christoph Steger, in der Engel-Geschäftsführung verantwortlich für Vertrieb, Marketing und Service, bei seiner Eröffnungsansprache deutlich: "Wir wollen uns austauschen und gemeinsam diskutieren, wie es mit der Autoindustrie weitergehen kann." Schwerpunkte der Veranstaltung waren die Entwicklung der Märkte, künftige Designtrends und – natürlich – der Einsatz von Kunststoffen.

Bei der Marktentwicklung stehen die Zeichen eindeutig auf Wachstum. So erwartet Justin Cox, Director Global Production von LMC Automotive, ein Wachstum von 3 % pro Jahr weltweit und von 2 % in Westeuropa. Auch Dr. Lukas Michor, Associate Partner von McKinsey amp; Company, geht davon aus, dass der Umsatz der Autoindustrie bis 2030 signifikant steigen wird und rechnet bei der Anzahl der Fahrzeuge mit einem "gesunden Wachstum von 2 % pro Jahr".

Wie Michor betonte, leben wir aber in einer Zeit der großen Veränderungen. So ist bei der Herstellung der Fahrzeuge ein eindeutiger Trend zur Lieferung kompletter Systeme zu beobachten. Zudem führen stark zunehmende Shared Mobility Konzepte zu geringeren Anforderungen an die Qualität, aber einen noch höheren Kostendruck, der ein systematisches Materialkostenmanagement erfordert.

Beim Design der Fahrzeuge sind wir heute nach Überzeugung von Jörg Friedrich. Geschäftsführer von Car Men "erst am Anfang von dem, was Designer machen können". Er erwartet unter anderem eine massive Zunahme von Dekoflächen, eine komplexe Medienintegration und Multitouch-Oberflächen mit Chrom, Holz, Leder und natürlich Kunststoff in vielen Interpretationen. Auf jeden Fall wird sich – so die Überzeugung von Volkhardt Wick von Yanfeng Automotive Interieurs – „in den nächsten zehn Jahren der Innenraum der Fahrzeuge mehr verändern als es in den letzten 100 Jahren getan hat“. Einer der Gründe: der klare Trend zum autonomen Fahren, der an den Innenraum völlig neue Anforderungen stellt.

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Klar ist aber auch, dass am Leichtbau auch in Zukunft kein Weg vorbei führt: Denn wie Peter Egger, Leiter des Leichtbauzentrums von Engel, erklärte, entfallen 84.5 % des Energiebedarfs eines Mittelklassefahrzeugs auf den Betrieb und davon 76 % auf Rollwiderstand und Beschleunigung, die beide entscheidend vom Fahrzeuggewicht abhängen.

In Ausgabe 14/2017 berichtet die K-ZEITUNG ausführlich über die Veranstaltung und stellt interessante,

zukunftsorientierte

Kunststofflösungen

vor.

gk

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