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News 15. Juli 2019

Krauss Maffei strukturiert um

Bei Krauss Maffei stehen die Zeichen auf Wandel: Die Unternehmensgruppe positioniert ihre Marken neu. Damit verbunden ist eine organisatorische Reorganisation.
Mit der neuen Markenpositionierung und Umorganisation stellt Dr. Frank Stieler, CEO von Krauss Maffei, die Weichen für die weitere Vernetzung von Spritzgießen, Extrusion, Reaktionstechnik und Digital Service Solutions.
Mit der neuen Markenpositionierung und Umorganisation stellt Dr. Frank Stieler, CEO von Krauss Maffei, die Weichen für die weitere Vernetzung von Spritzgießen, Extrusion, Reaktionstechnik und Digital Service Solutions.

Bei Krauss Maffei stehen die Zeichen auf Wandel: Die Unternehmensgruppe positioniert ihre Marken neu. Damit verbunden ist eine organisatorische Reorganisation.

Diesen Änderungen fallen die Marken Krauss Maffei Berstorff und Netstal zum Opfer: Sämtliche Maschinen und Anlagen für Spritzgieß-, Extrusions- und Reaktionstechnik laufen nun unter der Marke Krauss Maffei.

Mehr noch: Ab sofort firmieren alle Tochterunternehmen und Standorte unter dem Namen Krauss Maffei. Das heißt, die Netstal-Maschinen AG mit Sitz in Näfels/Schweiz) heißt nun Krauss Maffei High Performance AG. Ihre Spritzgießmaschinen werden unter der etablierten Produktmarke Netstal in das Portfolio von Krauss Maffei integriert. Damit bleibt Netstal als Produktname auf der Maschine bestehen.

Anders bei Krauss Maffei 

Berstorff: Diese Marke wird auf Krauss Maffei überführt. Die Krauss Maffei Berstorff GmbH mit Sitz in Hannover firmiert in Zukunft unter dem Namen Krauss Maffei Extrusion GmbH. 

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Eine Vertriebsorganisation für sämtliche Produkte

Verknüpft ist mit dieser Neupositionierung ist eine organisatorischer Wandel weiter Teile der Unternehmensgruppe: Es soll künftig zum Beispiel nur noch eine Vertriebs- und eine Serviceorganisation für die beiden Spritzgießmaschinenmarken der Unternehmensgruppe geben.

Optisches Zeichen für die Umstrukturierung ist ein konzernweit neues Corporate Design. Basis für die Neupositionierung ist die Unternehmensstrategie „Compass“. Danach hatte der Münchner Maschinenbauer im Vorjahr auch den neuen Geschäftsbereich Digital & Service Solutions gestartet.

„Die Zeit der eigenständigen Schnellboote in der Unternehmensgruppe ist vorbei“, sagte CEO Frank Stieler in Düsseldorf auf einer Pressekonferenz des Unternehmens. „Wir verfügen mit der Spritzgieß-, Extrusions- und Reaktionstechnik über das breiteste Produktportfolio am Markt. Diese Kombination bietet uns neue Chancen am Markt, die wir nun heben wollen. Wir wollen die S-Klasse der Branche sein.“

Er will mit den nun eingeläuteten Veränderungen die weitere Vernetzung der Geschäftsbereiche Spritzgieß-, Extrusions- und Reaktionstechnik weiter vorantreiben, die bei vielen Anwendungen bereits Hand in Hand arbeiten. Kunden können so über ihren jeweiligen Ansprechpartner aus dem gesamten Technologieportfolio die für sie beste Fertigungslösung wählen.

Fokus auf der Digitalisierung

Der Geschäftsbereich Digital & Service Solutions wird künftig eine zentrale Rolle spielen bei Krauss Maffei. „Wir haben die besten Maschinen, aber das reicht heute nicht mehr“, betonte Stieler. „Digitalisierung ist ein Muss, aber verglichen mit anderen Branchen ist die Kunststoffbranche ein Anfänger. Das wollen wir ändern.“ In Düsseldorf kündigte Krauss Maffei gleich mehrere digitale Neuheiten an, darunter eine Retrofit-Lösung, mit der ältere Maschinen des Unternehmens (und künftig sogar Maschinen anderer Hersteller) Internet-fähig gemacht werden können. Zudem geht zur K 2019 der B2B-Online-Marktplatz Polymore in Europa online, über den Compounds, Masterbatches, Rezyklate und Post- Industrielle Wertstoffe ge- und verkauft werden können.

sk

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