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Automotive 29. März 2017

Kooperation von Audi, BASF und Covestro

Ein Projektteam aus Mitarbeitern des Fahrzeugherstellers Audi, des BASF Unternehmensbereichs Coatings sowie des Materialunternehmens Covestro hat jetzt einen neuen Meilenstein erreicht: Erstmals wurden Testkarossen des Audi Q2 erfolgreich mit einem Klarlack mit biobasiertem Härter unter seriennahen Bedingungen im Werk Ingolstadt beschichtet.
Audi, BASF sowie Covestro haben erfolgreich Testkarossen des Audi Q2 mit einem Klarlack mit biobasiertem Härter unter seriennahen Bedingungen im Werk Ingolstadt beschichtet.
Audi, BASF sowie Covestro haben erfolgreich Testkarossen des Audi Q2 mit einem Klarlack mit biobasiertem Härter unter seriennahen Bedingungen im Werk Ingolstadt beschichtet.

Ein Projektteam aus Mitarbeitern des Fahrzeugherstellers Audi, des BASF Unternehmensbereichs Coatings sowie des Materialunternehmens Covestro hat jetzt einen neuen Meilenstein erreicht: Erstmals wurden Testkarossen des Audi Q2 erfolgreich mit einem Klarlack mit biobasiertem Härter unter seriennahen Bedingungen im Werk Ingolstadt beschichtet.

BASF hat den Klarlack auf Basis des biobasierten Härters Desmodur Eco N 7300 von Covestro entwickelt. Insgesamt 70 % des Kohlenstoffgehalts des Härters stammen aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese Innovation reduziert den Einsatz fossiler Ressourcen. Der Klarlack bildet die oberste Schicht des Lackaufbaus und sorgt für Kratzfestigkeit, Glanz sowie für den Schutz vor Sonnenlicht und anderen Witterungseinflüssen.

Verbesserte Umweltbilanz, hohe Qualität

Zufriedene Gesichter in der Audi-Lackiererei in Ingolstadt: Dr. Matthijs Groenewolt, Entwicklungsleiter für Klarlacke und Decklacke Europa bei BASF, Dr. Markus Mechtel, Marketingleiter für Autolacke bei Covestro, und Thomas Heußer, Leiter Werkstoffe und Verfahren bei Audi (v. l.), freuen sich über die gelungene Lackierung von Q2-Testkarossen unter seriennahen Bedingungen.
Zufriedene Gesichter in der Audi-Lackiererei in Ingolstadt: Dr. Matthijs Groenewolt, Entwicklungsleiter für Klarlacke und Decklacke Europa bei BASF, Dr. Markus Mechtel, Marketingleiter für Autolacke bei Covestro, und Thomas Heußer, Leiter Werkstoffe und Verfahren bei Audi (v. l.), freuen sich über die gelungene Lackierung von Q2-Testkarossen unter seriennahen Bedingungen.

"Mit dem neuen Klarlack unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen", sagt Dr. Matthijs Groenewolt, Leiter Entwicklung Klarlacke und Decklacke Europa bei BASF. "Der Klarlack erfüllt dabei uneingeschränkt unsere hohen Anforderungen an Qualität und Performance."

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Dr. Markus Mechtel, Marketingleiter für Autolacke bei Covestro, fügt hinzu: "Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe bei der Herstellung des Härters trägt dazu bei, fossile Ressourcen zu schonen. Gleichzeitig bindet die Biomasse bei ihrer Entstehung Kohlendioxid." Überdies entfallen bei der biobasierten Rohstoffproduktion für diesen Härter einzelne Prozessschritte, so dass der CO2-Ausstoß weiter gesenkt wird.

"Der Einsatz biobasierter Rohstoffe in der Fahrzeuglackierung steht erst am Anfang", sagt Thomas Heußer, Leiter Technologieentwicklung und Verfahren bei Audi. "Aber die Lackierung mit dem neuen Klarlack in unseren bestehenden Anlagen erfüllt unsere Spezifikationen, und die Ergebnisse sind vielversprechend. Mit diesem Projekt übernimmt Audi die Vorreiterrolle für dieses Thema in der Autoindustrie." Nach der erfolgreichen Lackierung der Testkarossen des Audi Q2 ist Thomas Heußer zuversichtlich: "Auch wenn noch nicht alle Tests bis zur Serienfreigabe abgeschlossen sind, haben die drei Unternehmen in enger Zusammenarbeit einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer noch nachhaltigeren Autolackierung erreicht."

sl

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