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News 9. Juni 2020

Kooperation für nachhaltige Rohstoffe im Polycarbonat

Im Rahmen einer Kooperation wollen Covestro und Neste die Verwendung nachhaltiger, erneuerbarer Rohstoffe bei der Herstellung von Polycarbonat fördern.
Für mehr Nachhaltigkeit wollen Covestro und Neste bei der Herstellung von Polycarbonat, das zum Beispiel für Scheinwerferabdeckungen verwendet wird, fossile Rohstoffe durch erneuerbare Kohlenwasserstoffe ersetzen.
Für mehr Nachhaltigkeit wollen Covestro und Neste bei der Herstellung von Polycarbonat, das zum Beispiel für Scheinwerferabdeckungen verwendet wird, fossile Rohstoffe durch erneuerbare Kohlenwasserstoffe ersetzen.

Im Rahmen einer Kooperation wollen Covestro und Neste die Verwendung nachhaltiger, erneuerbarer Rohstoffe bei der Herstellung von Polycarbonat fördern.

Bei der Kooperation, die auf nachhaltigere Produkte abzielt, soll Covestro von Neste mit Material aus erneuerbaren Quellen beliefert werden, das einen wichtigen Teil der bisher zur Herstellung von Polycarbonaten verwendeten fossilen Rohstoffe ersetzt und damit deren Herstellung nachhaltiger macht. Der Hochleistungskunststoff wird zum Beispiel in Autoscheinwerfern, LED-Leuchten, elektronischen und medizinischen Geräten sowie der Automobilverscheibung genutzt. 

Mehrere tausend Tonnen fossiler Rohstoffe ersetzen

Mit der Kooperation will Covestro zusammen mit Neste die positive Wirkung der erneuerbaren Kohlenwasserstoffe über den Bereich der Polyolefine hinaus erweitern.
Mit der Kooperation will Covestro zusammen mit Neste die positive Wirkung der erneuerbaren Kohlenwasserstoffe über den Bereich der Polyolefine hinaus erweitern.

Kurzfristig zielt die Zusammenarbeit darauf ab, mehrere tausend Tonnen fossiler Rohstoffe zur Herstellung von Polycarbonaten durch Rohstoffe zu ersetzen, die mit erneuerbaren Kohlenwasserstoffen von Neste hergestellt werden. Neste produziert diese Kohlenwasserstoffe vollständig aus erneuerbaren Rohstoffen wie Alt- und Rückstandsölen und -fetten.

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Da das Produkt von Neste ein Drop-in-Ersatz für häufig verwendete fossile Rohstoffe in der Polymerproduktion ist, eignet es sich für bestehende Produktionsinfrastrukturen und ermöglicht es Kunden wie Covestro, nachhaltigere Produkte mit gleichbleibend hoher Qualität mit ihren bestehenden Verfahren herzustellen.

Kooperation soll Einsatz nachhaltiger Materialien forcieren

„Die Polymer- und Chemieindustrie wird eine wichtige Rolle in der Kreislaufwirtschaft und im Kampf gegen den Klimawandel spielen. Aus diesem Grund hat sich Neste verpflichtet, Vorreiter der Branche wie Covestro auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu unterstützen“, sagt Peter Vanacker, Präsident und CEO von Neste.

„Unsere Zusammenarbeit ermöglicht es Covestro, eine bedeutende Rolle bei der Bereitstellung klimafreundlicherer Rohstoffe für führende Marken zu spielen, damit diese ihre materialbezogenen Nachhaltigkeitsziele erreichen können. Mit Covestro wird die positive Wirkung der erneuerbaren Kohlenwasserstoffe von Neste über den Bereich der Polyolefine hinaus erweitert, was den Wert des Produkts und seine Verträglichkeit mit komplexeren Wertschöpfungsketten zeigt“, so Vanacker weiter.

Wandel zur Kreislaufwirtschaft vorantreiben

„Mit dieser Zusammenarbeit unterstreichen wir unsere Absicht, die industrielle Produktion entlang der Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten und den Wandel zur Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Eine wichtige Grundlage dafür ist die intensivere Nutzung alternativer Rohstoffe, so wie wir es tun“, betonte Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender der Covestro AG.

„Wir wollen mit vielen Partnern kooperieren, um den Übergang zur Kreislaufwirtschaft, das große soziale Gesamtprojekt der kommenden Jahre und Jahrzehnte, zu bewältigen. Zu diesem Zweck arbeiten wir auch mit vorgelagerten Partnern wie Neste zusammen, um unseren eigenen Rohstoffbedarf noch stärker aus erneuerbaren Quellen zu decken. Mit dieser Umstellung unserer Produktion verhelfen wir wichtigen Industriezweigen wie der Automobil- und Elektronikindustrie zu mehr Nachhaltigkeit und verringern die Abhängigkeit vom Erdöl“, erklärt Steilemann.

Künftig wollen beide Unternehmen ihre Partnerschaft auch auf andere Kunststoffarten ausweiten. Zugleich laden sie weitere Akteure entlang der Wertschöpfungsketten zur Zusammenarbeit ein.

gk

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