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Automation 2. Juni 2020

Kollaborativ bis zu 20 kg bewegen

Yaskawa hat einen neuen kollaborativen Roboter. Er bewegt bis zu 20 kg und deckt einen Arbeitsbereich von 1.700 mm ab.
Mit kollaborativer Hilfe bis zu 20 kg bewegen: Der neue Motoman HC20DT IP67 macht es möglich.
Mit kollaborativer Hilfe bis zu 20 kg bewegen: Der neue Motoman HC20DT IP67 macht es möglich.

Yaskawa hat einen neuen kollaborativen Roboter. Er bewegt bis zu 20 kg und deckt einen Arbeitsbereich von 1.700 mm ab.

Mit dem neuen kollaborativen Roboter Motoman HC20DT IP67 hat Yaskawa eine weitere Cobot-Alternative im Programm. Cobots bislang meist Lasten bis zu 10 kg handhaben, bei einer Reichweite von 1.200 mm. Nicht so Yaskawas neuer HC20DT IP67. Er handhabt bis zu 20 kg, bei einer Reichweite von bis zu 1.700 mm.

Kollaborativer Roboter unterstützt, wo es geht

Insbesondere Arbeiten, wie Palettieren größerer Kartons, Kisten oder anderer stapelbarer Güter werden mit dem neuen Cobot deutlich einfacher. Er kann beispielsweise beim Beladen von Werkzeugmaschinen eingesetzt werden. Der Kontakt mit Kühlemulsionen ist hier unproblematisch. Er ist nach IP67 zertifiziert. Staub und Wasser können ihm nichts anhaben.

Der neue Cobot kann nicht nur mehr tragen, er hat auch einen größeren Arbeitsraum. Dieser steigt auf bis zu 1.700 mm.
Der neue Cobot kann nicht nur mehr tragen, er hat auch einen größeren Arbeitsraum. Dieser steigt auf bis zu 1.700 mm.
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Da der Cobot mehr Tragen kann als seine kleineren Pendants, kann er auch mehrere schwere Werkstücke mittels Doppelgreifer handhaben. In der CNC-Automation ist das Standard. Ein Einsatz in der Lebensmittel- und Chemieindustrie ist ebenfalls möglich. Seine leicht zu reinigender Oberflächen und das Nutzen von lebensmittelgeeigneten Schmierfette machen es möglich.

Fingerquetschen ausgeschlossen

Der Cobot besitzt sechs Momentensensoren. Das erleichtert das Interagieren mit Mensch und der Umgebung. Das Quetschen von Fingern schließt der Hersteller aus. Gemäß ISO TS 15066 lässt sich der Motoman HC20DT IP67 – wie auch schon der kleinere HC10DT – als Roboter mit Leistungs- und Kraftbegrenzung einsetzen. Abhängig von der Risikobewertung sind damit keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen, wie Umzäunung notwendig. Das spart Platz und Kosten.

Die kompatiblen Hochleistungssteuerungen YRC1000 bzw. YRC1000micro mit integrierter FSU- und PFL-Platine erfüllen den Performance Level PL d Kategorie 3 nach DIN EN ISO 13849-1. Diese können sowohl für Cobots als auch für normale Yaskawa-Industrieroboter verwendet werden.

Ein Umstellen auf den sogenannten Hybridmodus ist ebenfalls möglich. Hierzu muss Sicherheitstechnik, wie Laserscanner, extern angebunden werden. Dadurch wechselt der Cobot zwischen der kollaborierenden, der geschwindigkeitsreduzierten und der vollen Geschwindigkeit - in Abhängigkeit der Distanz zum Mitarbeiter.

Programmieren leicht gemacht

Nicht nur die integrierten Momentensensoren, auch die Überwachung und Auswertung externer Kräfte machen es möglich, den Roboterarm mit der Hand zu führen und zu programmieren. Letzteres erfolgt mittels Direct Teach, DT. Am Roboterflansch sind hierzu die Druckknöpfe „Move“, „Teach“ und „Tool Utility“ vorhanden. Der Cobot lässt sich aber genauso mit dem Programmiergerät Smart Pendant oder einem herkömmlichen Handbediengerät, dem Teach Pendan programmieren und bedienen.

Neben dem HC20DT IP67 sind vier weitere MRK-fähige Roboter verfügbar: HC10, HC10DT, HC10DT IP67 und später für den Lebensmittelbereich HC10DTF.

db

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