Italienische K-Maschinenbauer wachsen zweistellig
Über Umsatzzuwächse in allen Weltregionen freut sich der Verband der italienischen Maschinen- und Formenbauer Amaplast, früher Assocomaplast. Insbesondere auf den wichtigen europäischen Märkten feiert italienische Kunststofftechnik Wachstumserfolge.
Die italienischen Anbieter von kunststoff- und gummiverarbeitenden Maschinen, Peripherietechnik sowie Werkzeug- und Formenbau verzeichnen ein erstes Quartal 2017 mit zweistelligen Wachstumsraten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Importe um 15,3 % an und die Exporte sogar um 16,3 %, wie der Branchenverband Amaplast meldet – bis Mitte Juni nannte sich dieser Verband übrigens noch Assocomaplast. Die Analyse des Amaplast-Verbandes, in dem 160 Maschinen- und Formenbauer vertreten sind, basiert auf Handelsdaten des italienischen Statistikamtes Istat.
Exportplus teilweise 70 Prozent
Die Exportsteigerungen ziehen sich durch nahezu alle Maschinenkategorien von Formpressen mit einem Plus von 8 % bis zu Thermoformmaschinen mit einem Exportanstieg um 70 %. Insbesondere in der Region Europa, also auf den wichtigsten Märkten des italienischen Maschinenbaus, stiegen die Exporte von 380 Mio. EUR auf 455 Mio. EUR, ein Plus von nahezu 20 %. Die stärksten Impulse kamen hier aus Deutschland, Spanien und Rumänien, aber auch aus Russland sind wieder positive Signale zu vernehmen.
Heftige Steigerungen um 53 % verzeichnen die italienischen Lieferanten aus Mittel- und Südamerika und verbuchen 47 Mio. EUR Umsatz vor allem nach Brasilien und ebenso auf den sich öffnenden kubanischen Markt. Das Geschäft in Afrika stieg um 21 % und erreichte ein Volumen von 33 Mio. EUR.
Zuwächse in den NAFTA-Raum nach Nordamerika und auch nach Asien erreichten zwar lediglich 4 %, aber diese robusten Märkte stehen jeweils für 14 % des Gesamt-Exportvolumens der italienischen Maschinen- und Formenbauer.
Positive Stimmung der Maschinenbauer
Die Amaplast-Mitgliedsunternehmen selbst gaben in einer Umfrage Ende Mai ein sehr positives Stimmungsbild ab. Hier berichteten 39 % über steigende Umsätze im ersten Halbjahr, 49 % sahen ein stabiles Geschäft. Noch deutlicher werden die Zahlen angesichts der Auftragslage: 42 % vermelden in diesem Bereich Zuwächse im ersten Halbjahr und weitere 52 % eine stabile Marktlage.
gr
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