Industrieproduktion sinkt langsamer als befürchtet
Laut aktueller Ifo-Umfrage erwartet die deutsche Industrie, dass ihre Produktion in den kommenden Monaten etwas langsamer sinkt als im Vormonat gedacht.
Nach einer Umfrage des Ifo Instituts ist im Oktober 2019 der Index für die Produktionserwartungen der Industrie insgesamt von minus 7,2 auf minus 6,6 Punkte gestiegen.
Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren erwarten Produktionssteigerungen
Bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren wechselte der Index sogar vom Minus ins Plus, und zwar von minus 12,8 auf plus 1,2 Punkte.
Im Maschinenbau kletterte der Index von minus 13,4 auf minus 7,8 Punkte, auch bei der Metallerzeugung ging es wieder hoch: von minus 31,9 auf minus 26,6. Bei den Herstellern von Metallerzeugnissen gab es nur eine leichte Verbesserung von minus 24,4 auf minus 22,3.
Es gibt aber auch Branchen, die ihre Produktionserwartungen nach unten korrigierter. So erwarten die Autohersteller einen weiteren Rückgang ihrer Produktion, der Index sank von minus 16,0 auf minus 19,9 Punkte, ebenso die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen: Hier verschlechterte sich der Index von minus 7,2 auf minus 10,9.
Die ursprünglich positiv gestimmte Chemische Industrie sackte in die negativen Zahlen, und zwar von plus 2,0 auf minus 11,2 Punkte.
Statistisches Bundesamt errechnet Produktionsrückgang im Oktober von 1,7 Prozent
Bei den vorläufigen Zahlen zur Produktion im produzierenden Gewerbe für den Oktober 2019 geht das statistische Bundesamt saisonbereinigt von einem Rückgang um 1,7 % zum Vormonat aus; zum Vorjahresmonat beträgt der Rückgang real und kalenderbereinigt sogar minus 5,3 %.
Innerhalb der Industrie nahmen die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,0 % und die Produktion von Konsumgütern um 0,3 % zu. Bei den Investitionsgütern ging die Produktion gegenüber dem Vormonat um 4,4 % zurück. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im Oktober 2019 um 2,3 % höher als im Vormonat. Die Bauproduktion fiel um 2,8 %.
gk
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