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News 3. Juli 2019

Industrienahe Recycling-Forschung am SKZ

Eine innovative Recyclinganlage von Erema ermöglicht am SKZ industrienahe Forschung und Bildung im Bereich der Aufbereitungstechnologien für Kunststoffe.
Übergabe des Recyclingextruders an das SKZ. Im Bild von rechts nach links: Roland Huber (Erema), Dr.-Ing. Marieluise Lang, Prof. Dr.-Ing. Martin Bastian und Dr. rer. nat. Thomas Hochrein (alle SKZ).
Übergabe des Recyclingextruders an das SKZ. Im Bild von rechts nach links: Roland Huber (Erema), Dr.-Ing. Marieluise Lang, Prof. Dr.-Ing. Martin Bastian und Dr. rer. nat. Thomas Hochrein (alle SKZ).

Eine innovative Recyclinganlage von Erema ermöglicht am SKZ industrienahe Forschung und Bildung im Bereich der Aufbereitungstechnologien für Kunststoffe.

Um neuen Problemstellungen beim Recycling von Kunststoffabfällen gewachsen zu sein, gehen das SKZ und der österreichische Hersteller von Recyclinganlgen Erema aus dem österreichischen Ansfelden, zukünftig gemeinsame Wege und bündeln ihre Kompetenzen.  Am SKZ steht ab sofort ein Recyclingextruder der Firma Erema für Technikumsversuche zur Verfügung. Dr.-Ing. Marieluise Lang, Bereichsleiterin Materialien, Compoundieren, Extrudieren, freut sich: „Durch die Inbetriebnahme der Maschine vom Typ Intarema 906 T/TE baut das SKZ seine Kompetenzen im Bereich des Kunststoffrecyclings weiter aus.“ Die offizielle Übergabe der neuen Anlage an das SKZ erfolgte im Rahmen des Netzwerktags am 8. Mai in Würzburg, sodass die Anlage bereits durch die anwesenden Mitglieder der FSKZ e.V. besichtigt werden konnte.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Durch die variable Verfahrenskonfiguration können mit dem neuen Recyclingextruder verschiedenste Sorten und Arten von Kunststoffabfällen verarbeitet werden. Neben gemahlenen oder geschredderten Fraktionen eignen sich auch Folien als Inputmaterial. Je nach Bedarf wird die Polymerschmelze während der weiteren Verarbeitung im Extruder entgast und vor der Granulierung über einen Doppelkolbenrückspülfilter filtriert. Der mögliche Materialdurchsatz der Forschungsanlage liegt dabei – je nach Input – im Bereich von etwa 100 bis 250 kg/h.

Die Intarema 906 T/TE wird vor allem für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben zum Thema Recycling und Kreislaufwirtschaft zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird die Anlage Teil eines kooperativen Weiterbildungskonzepts zum Thema „Recycling von Kunststoffen“, das erstmalig im Dezember 2019 in Würzburg angeboten wird. Weitere Infos zum Programm und zum Kursangebot stehen hier zur Verfügung.

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