IBCs mit hohem Rezyklat-Anteil
Die IBC-Innenbehälter und Fasskörper der neuen Green-Layer-Serie von Schütz haben einen Kunststoffrezyklat-Anteil von 40 %.
Mit den neuen Green Layer IBCs hat Schütz die Rezyklat-Quote nochmals gesteigert, denn hier wird auch für die Produktion des Innenbehälters hochqualitatives Recycling-Material verwendet. Allein die Innenblase verfügt beim Green-Layer-Modell über einen Rezyklat-Anteil von 40 %. Das entspricht einer zusätzlichen CO2-Einsparung von mindestens 8 kg pro IBC.
Das recycelte HDPE wird dabei ausschließlich in die mittlere Schicht des Behälters extrudiert. Die innere und äußere Schicht bestehen auch bei diesen Verpackungen weiterhin aus neuem HDPE-Material. Somit gewährleistet Schütz, dass sowohl das Füllprodukt als auch die Umgebung nur mit Neumaterial in direkten Kontakt kommen – ein wesentlicher Beitrag zum Qualitätsschutz des Füllguts. Ausgestattet mit einer Vollkunststoffpallette beträgt dann der gesamte Rezyklat-Anteil am Kunststoff dieses speziellen IBC-Modells sogar 73 %.
IBC mit UN-Zulassung für Anwendungen im Gefahrgut-Bereich
Außerdem verfügen die neuen IBCs über eine UN-Zulassung und eignen sich daher auch für zahlreiche Anwendungen im Gefahrgut-Bereich. Auch die Optik stimmt: Die Außenschicht ist komplett in Schwarz gehalten und vermeidet damit Farbvarianzen, die oftmals bei der Verwendung von Rezyklat in IBC-Innenbehältern auftreten. Sichtstreifen ermöglichen es dem Anwender, jederzeit den aktuellen Füllstand im Green Layer IBC zu erkennen.
Rezyklat-Gewinnung erfolgt über aufwändige Rekonditionierung
Die Markteinführung der Green Layer Produkte bedarf einer engen Abstimmung mit den Kunden, da immer genügend Altprodukte und damit Rezyklat vorhanden sein muss. Dieses wird von Schütz selbst durch das weltweite Rückhol- und Rekonditionierungsprogramm gewonnen. Bei der Rekonditionierung im Rahmen des Ticket Services werden die Innenbehälter zurückgeholter IBCs aus dem Stahlkäfig entnommen und einem aufwendigen Recyclingprozess unterzogen. Dabei werden sie zerkleinert, gereinigt und schließlich regranuliert. Spezielle Entgasungsextruder sorgen dabei für eine geruchsarme, homogene Qualität. Das gewonnene HDPE-Rezyklat nutzt das Unternehmen im geschlossenen Kreislauf: Es fließt zu 100 % in die interne Herstellung von Verpackungskomponenten aus Kunststoff zurück – darunter Eckschoner und Kunststoffpaletten.
Daher ist die Markteinführung zunächst auf Europa beschränkt. Erste Pilotprojekte sind hier schon angelaufen. Eine zukünftige Expansion in andere Regionen ist dank des globalen Produktionsnetzwerks mit modernen Mehrschicht-Extrusionsblasformanlagen möglich und beabsichtigt.
sk
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